Von DER ERfinDung DER SPAnPLATTE biS Zu high tech WerKstoffen Der Grundstein für das Institut wurde am 7 Juni 1946 vom Zellstoffchemiker Dr Wilhelm Klauditz gelegt Sein Ziel das kriegsbedingt knappe Rohholzangebot optimal verwerten zu können sowie Abfall und Schwachholz technisch nutzbar zu machen Klauditz gilt als der Erfinder der Spanplatte und Mit begründer der modernen Holzwerkstoffindustrie Das Institut wurde 1972 als erste Einrichtung in Niedersachsen in die Fraunhofer Gesellschaft aufgenommen Heute widmet sich das Fraunhofer WKI einer großen Band breite nachwachsender Rohstoffe sowie deren ganzheitlicher Nutzung Daraus entstehen umweltfreundliche Lacke und Kleb stoffe sowie High Tech Werkstoffe für Häuser Fahrzeuge Verpackungen Möbel und viele weitere Anwendungen Nahezu alle Verfahren und Werkstoffe die aus der Forschungstätigkeit des Instituts hervorgehen werden industriell genutzt Der Institutsleiter des Fraunhofer WKI Professor Dr Ing Bohumil Kasal blickt auf Grundlage dieses reichen Erfah rungsschatzes optimistisch in die Zukunft Unser Alleinstel lungsmerkmal im Bereich nachwachsender Rohstoffe wollen wir weiter stärken und neue Kooperationen und Themen felder erschließen Besondere Entwicklungsmöglichkeiten sehen wir in den Bereichen klassische Holzwerkstoffe Mobi lität mit naturfaserverstärkten Biokunststoffen sowie Recy cling Innenluftqualität und 3D Druck Für den Bau sind die Bereiche neue Holzbauteile Brandschutz Bio Beton sowie hybride Werkstoffsysteme zentral EinZug inS ZELubA fRAunhofER WKi inTEnSi ViERT foRSchung füR nAchhALTigE bAuSToffE An nEuEM STAnDoRT Das Fraunhofer WKI erweiterte im Jahr 2021 seine For schungskapazitäten Auf dem Campus der TU Braunschweig entstand das Zentrum für leichte und umweltgerechte Bauten ZELUBA Die Forschenden des Fraunhofer WKI entwickeln dort nachhaltige Leichtbaulösungen für die Bauindustrie in einem zukunftsweisenden Gebäude Hinter grund sind globale Herausforderungen wie der Klimawandel das Bevölkerungswachstum und große transnationale Migrati onsströme die neue Anforderungen an die Funktionalität und Umweltbilanz von Gebäuden stellen Mit dem Anwendungszentrum für Holzfaserforschung HOFZET in Hannover dem Hauptstandort und dem ZELUBA in Braunschweig sowie der Einbindung in die Open Hybrid LabFactory in Wolfsburg ist das Fraunhofer WKI in die Forschungslandschaft Niedersachsen eingebettet Dipl Soz Anna Lissel  AnnA lissel                   Anna Lissel ist Diplom Soziologin und seit 2019 Pressereferentin am Fraunhofer WKI Fo to gr afi e a do be St oc k kr as 99 F ra un ho fe r W K I St ep ha n t hi el e M an ue la l in gn au füR EinE LEbEnSWERTE ZuKunfT FrAunhoFer wKi Forschung75 Jahre Nachhaltigkeit steht seit 1946 im Fokus des Fraunho fer Instituts für Holzforschung Wilhelm Klauditz Institut WKI Im Juni 2022 feiert das Institut mit Standorten in Braunschweig Hannover und Wolfsburg sein 75 jäh riges Jubiläum pandemiebedingt ein Jahr später Die Forschenden am Fraunhofer WKI entwickeln Technolo gien um Holz und andere pflanzliche Rohstoffe in kli mafreundliche und ressourcenschonende Chemiepro dukte und Werkstoffe umzuwandeln Damit wollen sie den Aufbau einer biobasierten Kreislaufwirtschaft Bioökonomie vorantreiben ZelUBa neubau auf dem campus der technischen Universität in der Beethovenstraße Hauptstandort des Fraunhofer WKI am Bienroder Weg in Braunschweig Stadtglanz Sommer 22  forSchung  FRaUnHoFeR WKI28

Vorschau Stadtglanz 23 Sommer_V02 Seite 28
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