30 Bei einer überlagerung der Szenarien für den Ab und Aufbau von Büroflächen ergibt sich für Braunschweig bezogen auf 44 Teilnehmende mit einer Gesamtfläche von gut 150 000 m eine Spanne für die Flächenverän derung welche von einem Abbau von 11 000 m bis zu einem Aufbau von 2 000 m reicht Dies ist im Kontext der bestehenden Unsicherheiten als überschaubar einzustufen Fazit Die vorliegenden Zahlen bieten einen guten Einblick in die Planungen der Unternehmen Dabei ist aber zu beachten dass es sich um eine Momentaufnahme handelt welche die Erfahrungen mit dem Homeoffice der vergangenen Jahre widerspiegelt Neue Erfahrungen können daher zu Änderungen in der Büroplanung führen Die Datenbasis ist aber aufgrund ihrer Quantität von enormer Bedeutung Die kürzlich erschienene Homeoffice Studie von Catella basiert auf nur 111 Antworten aus ganz Deutschland Die mit dem AGV durchgeführte Umfrage hat allein für Braunschweig die dreifache Menge an Rückläufern erhalten Grundsätzlich lässt sich konstatieren dass das Büro für die Mehrzahl der Unternehmen seine Bedeutung als Mittelpunkt des Arbeitslebens in Zukunft behalten und das Homeoffice eine Ergänzung darstellen wird Diverse Untersuchungen befassen sich schon mit den Auswirkungen des Homeoffices auf die Beschäftigten Eine eindeutige Würdigung ist aber noch nicht möglich Werden die Büroarbeitenden durch das Homeoffice eher isoliert und entfremdet oder ist es ein Segen für die Ar beitsproduktivität Doch eins ist sicher Menschen sind soziale Wesen die für Kreativität und Innovation sowie ein gutes Betriebsklima gemeinsam Zeit und Raum brauchen Videokonferenzen sind kein adäquater Ersatz für das persönliche Treffen in der vielzitieren Teeküche Laut dem Deutschen Patentamt sind in den letzten zwei Jahren die Patentanmeldungen in um bis zu 14 gegen über den Vorjahreswerten zurückgegangen Es bleibt abzuwarten ob es sich um ein temporäres Phänomen handelt oder sich der Trend verfestigt Unter Umständen ist der Rückgang unserer Innovationskraft aber der Preis für das Homeoffice Sollte sich dies tatsächlich bewahr heiten kommen auf uns wesentlich größere Probleme zu als durch einen Abbau von Büroflächen bei einem überschaubaren Anteil der büronutzenden Unternehmen die Büroräume nicht mit einem höheren Infektionsschutz ausstatten In den anderen Standorten planen dagegen annähernd 30 Schutzmaßnahmen Büroflächenbedürfnisse Insbesondere die Immobilienwirtschaft treibt aber die Frage um welche flächenmäßigen Auswirkungen die Veränderungen der Büroarbeit und der Nutzungen von Büros zukünftig haben werden Der zweite Teil der Befragung war dieser Fragestellung gewidmet Mit einer Mehrheit von 66 gehen die verbliebenen rund 270 Befragten davon aus dass sie mittelfristig eine etwa gleichbleibende Fläche benötigen werden In Bezug auf die Gesamtheit aller Antworten einschließlich derjenigen welche keine Veränderungen erwarten planen nur 17 in den kommenden drei bis fünf Jahren eine Anpassung ihrer Büroflächen Die Mehrheit hält somit stabile Verhältnisse für wahrscheinlich was für die Immobilieneigentümer innen zunächst ein positives Signal ist Im Detail ergibt sich dass rund 25 von einer Reduk tion ihrer Bürofläche ausgehen Demgegenüber stehen aber annähernd 10 die einen Flächenaufbau planen Beim Abbau von Büroflächen liegt Wolfsburg mit gut 30 vor allen anderen Standorten Braunschweig weist dagegen mit ca 10 beim Flächenaufbau den höchs ten Wert auf in Wolfsburg und den übrigen Standorten erwarten dies deutlich weniger als 10 Spannend ist die Frage wie hoch der geplante Ab bzw Aufbau von Büroflächen ausfallen soll In Braunschweig und den übrigen Standorten wollen gut 50 bis 60 der Abbauwilligen ihre Fläche zwischen 10 und 25 reduzieren In Wolfsburg erwartet die Mehrheit eine Flächenreduktion zwischen 25 und 50 Für Braun schweig hatten 27 Befragte Angaben zu ihrer aktuellen Bürofläche gemacht so dass eine Spanne für die zu erwartende Flächenreduktion ermittelt werden konnte Diese reicht von rund 11 000 m bis 27 000 m bei einem Bestand von ca 100 000 m Im Mittel ergibt sich eine Reduktion von gut 20 Demgegenüber steht in Braunschweig der geplante Aufbau von Büroflächen Die Mehrheit von gut 85 geht dabei von einer Ausweitung der Fläche zwischen 10 und 25 aus Nur in Wolfsburg ist der Anteil mit fast 70 etwas geringer Für Braunschweig wurde bei 17 Flächenangaben eine Spanne von rund 5 000 m bis 13 000 m ermittelt Bezogen auf den Bestand von etwa 50 000 m entspricht dies im Mittel einem Aufbau von fast 20 Der Infektionsschutz spielt nur noch eine sehr untergeordnete Rolle
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