S el bS To PT iM ier un G   D ie Su ch T na ch D er P er Fe kT io n    n ac h an er ke nn un G n ac h Gl üc kS el iG ke iT    n ac h De M n on Pl uS ul Tr a in a ll en    l eb en Sb er ei ch en    a uc h Fü r De n Sa nD ka M Pe r ke in e   F re M De W el T Do ch W ie Sc hM al iS T   D er G ra T ei Ge nT lic h ZW iSc he n   D er n ic hT Se lT en V er he rr lic hT en    S el bS To PT iM ie ru nG u nD    D eM ST eT S n eG aT iV    k on no Ti er Te n na rZ iSS M uS   Grunge und Doom der 90er sind Spielarten des Metals mit schweren langsamen Gitarren und einer düsteren Grundstimmung zur abhandlung von Melancholie des untergangs der Sehnsucht der Verzweiflung Die Protagonisten dieser Musikrichtungen ersuchen die Selbstoptimierung durch offen dar gelegte Selbstreflexion Die Schwachen verfangen sich allerdings wenn sie denn gehört werden in der ständigen Wiederholung alter Verse und Zeilen lang überholter Gedankengänge und gehen daran zugrunde Doch mit dieser emotionalen end zeitstimmung gibt sich der Sandkamper in seinem Debütalbum letztlich nicht zufrieden Narzissmus ist ein Zeit dokument das eine reise durch stetige ambivalenz das hören zwischen den Zeilen und die finite abrechnung mit Dr Jekyll und Mr Hyde festhält erklärt Maurizio Menendez cina der kreative kopf hinter Sandkamper auch wenn die anfänglich düsteren Sounds Seelenschmerz und Gefühlsmüdigkeit symboli sieren wird im laufe der reise deutlich dass es gilt sich anzunehmen seine Sonnen und Schattenseiten sowie alles was geschieht willentlich irrtümlich oder unwillkürlich    Der GrunGe unD DooM Der 1990er   eine reiSe Durch STeTiGe aMbiValenZ  Es gi lt si ch an zu ne hm en sei ne So nn en u nd Sc ha tte ns eit en so wi e a lle s wa s g esc hi eh t nur wer begreife dass Himmel und Hölle in jedem von uns stecken dass Veränderung das einzig beständige in unserem leben ist der vermag sich selbst zu erkennen in Wahrheit und wohlmöglich am seelischen optimum zu leben schätzt er und fügt hinzu nur jener vermag etwas festzuhalten was nicht festzuhalten ist dennoch loszulassen was in Freiheit gehört Menschen Gedanken erinnerungen Verstanden werden können Verse wie egal wo du bleibst es gibt keinen Weg mehr zurück aus dem Song egal wo du bist oder Vergiss die die dich vergessen aus himmel und zur hölle überspitzt gesehen jedoch immer im Zwiespalt zwischen dem achtsamen Dalai Lama und dem selbsternannten narzissten Oscar Wilde absicht oder Zufall letztlich ist es wie so oft die subjektive Wahrnehmung die uns einen Streich spielt Selbstoptimierung oder Narzissmus Es ist das wofür sich das Individuum entscheidet in diesem Falle der Leser Der Hörer Sie   Jens Richwien Vita siehe Seite 66 DO PP EL GÄ NG ER M au Ri Zi o M en en de Z ci na un d de R SA ND KA M PE R Fo to gr afi e J an r eb us ch at Stadtglanz april 20  Kultur  SAnDKAMPer84

Vorschau Stadtglanz April 2020 Seite 84
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