Der sich  aber auch seinen Mitmenschen  viel abverlangt  und zugleich viel gegeben hat  Intelligent  emotional  aber auch sensibel  Ein Mensch  der oft in Extremen  lebte  immer im Widerstreit mit sich  seiner Umwelt  und seiner Kunst  Eine Diskussion mit ihm  nicht nur  über Kunst  konnte schnell in hitzigen Streitgesprächen   enden  Hans Georg Assmann war ein Überzeugter    Überzeugt von sich  von seiner Kunst  von seinen  Gedanken  Jedoch ließ er sich auch gern überzeugen   Dies bedeutete allerdings einen langen Weg  ein  Sich Verdienen und interessiert sein  Aber an diesem  Punkt angekommen  gab es wenig Spannenderes    als einen Menschen und Künstler wie Hans Georg   Assmann um sich zu haben und mit ihm im Austausch  zu sein  Mit Assmann  der 1950 in Wolfsburg geboren  wurde und das Malen von der Pike auf gelernt hat   und vielfach ausgezeichnet wurde  verband die Galerie  Jaeschke eine über Jahrzehnte anhaltende Freundschaft   eine enge Zusammenarbeit und ein Austausch auf  künstlerischer Ebene  der zugegebenermaßen nicht  immer einfach war  Ganz im Gegenteil  Der Anspruch  Assmanns an seine Kunst und an seinen Gegenüber  war äußerst hoch und fordernd  Er war ein Perfektio  nist auf der Suche nach Wahrheit und Wirklichkeit     Einer Wirklichkeit  die mit Worten nicht zu  beschreiben  nicht zu greifen ist  Das von ihm Gezeigte  verfügt zuweilen über solch eine Ausdrücklichkeit   und Unaussprechlichkeit  dass die Malerei als einziger  Ausweg aus dieser Situation erscheint    Aber tasten wir uns vorsichtig an den Künstler und  sein Werk heran  Bei der Betrachtung seiner Bilder   ist eines zuallererst auffällig  Allen gemein ist eine   ähnliche Farbgestaltung und Ästhetik  Auf den zweiten  Blick erschließt sich ein scheinbar immer gleiches  Thema  Der menschliche Körper   in irgendeiner  Weise ständiger Teil seiner Bilder  Mal mehr  mal  weniger erkennbar  Ein künstlerischer  manchmal fast  wissenschaftlich wirkender Blick auf den menschlichen  Körper   auf den Menschen selbst  Die Motivation  Assmanns  sich mit dem menschlichen Körper in seinen  Bildern zu beschäftigen  erklärt er wie folgt     Das ich inzwischen   den menschlichen Körper als  Vorbild  als Vorwand nehme  hat damit zu tun  dass ich  Körper bin     Möglicherweise macht dieser Umstand seine Werke  für uns Betrachter so spannend  Wir sehen etwas  das  wir alle kennen  Was uns nicht fremd ist  Was wir sind   Und trotzdem liegt dem Gezeigten eine Faszination inne   durch welche es sich anfühlt  als ob wir einen Körper  zum ersten Mal betrachten     Das liegt möglicherweise in der nicht konkreten  Malweise Assmanns begründet  Der Körper wird  zumeist nur in Teilen gezeigt  Verwandelt und   verschleiert  Den Fokus auf dem  was für den Maler   in diesem Augenblick von Interesse zu sein scheint      Oft entsteht das Gefühl  die Formen und Linien   sind in Bewegung  in ständiger Veränderung begriffen  Assmann macht es uns mit seiner abstrakten Malerei  nicht immer leicht  Als Betrachter wird man nahezu  dazu gedrängt  sich anzustrengen  um etwas zu   identifizieren und Ähnlichkeiten mit Bekanntem   auszumachen  Aber genau das ist das Spannende    Assmann hilft uns nicht  Er serviert uns seine   Darstellung nicht auf dem Silbertablett  indem er   eindeutige Körperteile malt  Er zwingt uns  die eigene Phantasie zu benutzen und uns an der   Leinwand entlang zu hangeln  bis wir einen Ankerpunkt  finden  an dem wir uns festhalten können  Aber dann   wenn dies gelungen ist  in diesem Moment  erlangen  seine Bilder eine Eindeutigkeit  die keine Fragen mehr  offen lässt  Doch selbst  wenn der Betrachter der   Meinung ist  nichts zu erkennen  bei Assmanns Werken  lohnt es immer  sich Zeit zu nehmen  Der Bewegung  des Bildes zu folgen  Es kann nahezu versprochen  werden  dass das Bild auf eine ganz neue Weise gesehen  und erlebt wird    Es ist nun seit rund einem Jahr traurige Realität   dass Hans Georg Assmann keine neuen Bilder mehr  malen kann  Er verstarb am 31  Dezember 2017   nach langer Krankheit  Nicht nur für uns als Galerie    auch für die Kunstwelt ein großer Verlust      Den ersten Todestag des Künstlers nimmt die  Galerie Jaeschke zum Anlass  eine Retrospektive seiner  Werke zu zeigen  Daher freuen wir uns  am 31  Januar  2019 zu einer Ausstellung einladen zu dürfen  bei   der auch viele noch nie gezeigte Werke präsentiert  werden  Neben großformatigen Leinwänden werden  zudem wunderbare Papierarbeiten gezeigt  von denen  ausgewählte Exemplare auf der Ausstellung zu einem  Sonderpreis verkauft werden    Zudem gibt es die Chance  drei Unikate Assmanns  zu gewinnen  vorausgesetzt  Interessenten melden  sich im Vorfeld der Ausstellung auf unserer Website  für die Vernissage an  Auf unserer Website werden  Sie mit den wichtigsten Daten zur Gedenkausstellung  verlinkt und finden dort auch das Formular zur  Anmeldung    Jens Richwien   www galerie jaeschke de INFO Andrea Wendt Drewitz  49 531 243 12 0 mail galerie jaeschke de www galerie jaeschke de STADTGLANZ   DEZEMBER 18   KULTUR   HANS GEORG ASSMANN 35  
        
        
        
        
        
          
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