Der Mittelstand. 1|2014 Seite 8

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Inhalt

Parlamentarischer Abend mit Rekordbeteiligung Rekordbeteiligung Über 100 Bundes tagsabgeordnete aller Fraktionen wa ren beim Parlamentarischen Abend des Bundesverbands mittelständischer Wirtschaft in Berlin An einem der ex klusivsten Orte Deutschlands direkt am Brandenburger Tor präsentierte sich der deutsche Mittelstand zum Beginn der neuen Legislaturperiode Hauptthema die Energiekosten im Mittelstand Dazu wurde eine brandaktuelle Studie vorge stellt Unter dem Motto Was bewegt den Mit telstand wies Mario Ohoven in seiner pointierten und kompetenten Eröffnungs rede auf die drückend hohe Steuerlast für die mittelständischen Unternehmen hin Der Anteil von Steuern und Abgaben an den Arbeitskosten macht bei uns heute fast 50 Prozent aus in den USA sind es 30 Prozent so der Mittelstandspräsident Zudem zahlen die deutschen Unterneh men bis zu 60 Prozent mehr für Strom als ihre amerikanischen Mitbewerber Zu den zahlreichen hochrangigen politi schen Vertretern beim Parlamentarischen Abend des BVMW zählten die Mittel standsbeauftragte der Bundesregierung Parlamentarische Staatssekretärin Iris Gleicke der Vorsitzende des Wirt schaftsausschusses Dr Peter Raumsau er Grünen Chef Cem Özdemir Dr Günther Krings Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium des Inneren die Vorsitzende des Ausschusses für Wirt schaftliche Zusammenarbeit Dagmar Wöhrl und Brigitte Zypries Parlamentari sche Staatssekretärin im Bundesministe rium für Wirtschaft und Energie Die größten Sorgen bereiten den Unter nehmerinnen und Unternehmern nach der aktuellen BVMW Unternehmerumfrage neben der drückenden Steuerlast die ex plodierenden Energiekosten Die im Ko alitionsvertrag verabredete Energiepoli tik der neuen Bundesregierung wird die steigenden Strompreise nicht eindämmen können Die vorgelegten Studienergebnis se untermauern dagegen unsere Forde rung nach einer dezentralen Energiewen de Das betonten Mario Ohoven Dr Paul Grunow Vorstand der Haleakala Stiftung und Matthias Willenbacher Vorstand der 100 prozent erneuerbar stiftung bei der Vorstellung einer gemeinsam in Auftrag gegebenen Studie Die vom Berliner Reiner Lemoine Institut erstellte Studie untersucht dezentrale und zentrale Strommarktdesigns und bestätigt die Auftraggeber in ihrer gemeinsamen Forderung nach einer dezentral ausgestal teten Energiewende So dezentral wie möglich so zentral wie nötig lautete da her die Forderung die Mario Ohoven Dr Paul Grunow und Matthias Willenbacher gemeinsam an die Vertreter aus Parlament und Politik richteten Unsere Studie belegt dass ein landeswei ter Ausbau der Erneuerbaren Energien ge genüber einem zentralistischen Pfad keine Mehrkosten verursacht sagte Prof Dr Jochen Twele Geschäftsführer des Reiner Lemoine Instituts Dezentralität bietet aber zwei Vorteile Zum einen macht man sich weniger von Netzausbau und Speichern abhängig Optionen die heute noch nicht voll zur Verfügung stehen Zweitens gibt es weniger Unterschiede zwischen Gewinner und Verlierer Regionen der Energiewende Unter Betrachtung dieser Aspekte ergibt sich daher die klare Empfehlung den Aus bau der erneuerbaren Versorgungsstruktu ren dezentraler zu gestalten In seiner Rede verdeutlichte BVMW Vorstandsmitglied Dr Walter Nieder stätter vom Weltmarktführer Kalle GmbH Politiker am Puls des Mittelstands Viele prominente Politiker sind der Einladung des Mittelstands gefolgt darunter Parlamentarische Staatssekretärin Iris Gleicke SPD MdB Staatssekretärin a D Dagmar Wöhrl CSU MdB Bundesver kehrsminister a D Dr Peter Ramsauer und Grünen Chef Cem Özdemir v li POLITIK 8 Der Mittelstand 1 2014


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