Auf ein streng zentrales Konzept setzt dagegen Multiling Da durch so Heide Duckert Country Managerin des global tätigen Übersetzungsunternehmens könnten mehr qualitativ hochwertige Übersetzungen durch weniger interne und freie Mitarbeiter erstellt werden Für uns ist Qualität ein zentrales Thema In Börsenpro spekten oder Patentanmeldungen dürfen absolut keine Überset zungsfehler gemacht werden betonte Duckert Ebenso wichtig ist jedoch eine gewisse Flexibilität und Varianz in den Prozessen um landesspezifischen Abläufen gerecht zu wer den erklärte Dr Johannes Lorenz Leiter Informationstechnologie der Messe München das Unternehmen expandiert nach China und Südamerika Deshalb sollen im Projekt Business to IT ausgewählte Fachbe reiche ihre Prozesse Anforderungen und Wünsche an die Benut zeroberfläche beschreiben Aufgrund konkreter Lastenhefte könne die IT effektiver arbeiten weil wir nicht irgendeine Lösung über den Zaun werfen sondern sehr konkret wissen was das Business will sagte Lorenz Unterstützen statt Einschränken Die richtige Mischung aus Standardisierung und Flexibilität ist auch für Dr Andreas Tremel Geschäftsführer von InLoox der Schlüssel zum Erfolg Flaggschiffprodukt des Münchener Unter nehmens ist die InLoox Software für Projektmanagement Beim Automatisieren des Bestellprozesses entstand ein Problem Indivi duell vereinbarte Staffelpreise ließen sich im Abrechnungsprozess des 2008 eröffneten Online Stores nicht abbilden Irgendwann haben wir entschieden Spezialitäten weiter von Fall zu Fall zu entscheiden Mit dem Beispiel will Tremel einen seiner Leitsätze illustrieren Man darf nicht alles stur in Algorithmen gießen Die Möglichkeit zur Improvisation ist auch für Klüber Lubrication wichtig Kein Pardon gebe es indes bei Rezepturen für chemische Produkte Dokumentationen oder Frachtpapieren Es ist ein Feh ler wenn eine IT Abteilung sich soweit einbringt dass sie Verant wortung für Prozesse in Fachbereichen übernimmt erläuterte Elsner das bei Klüber herrschende Paradigma Insgesamt so das Fazit der Roundtable Teilnehmer hat sich die Zusammenarbeit zwischen IT und Fachbereichen in den vergange nen Jahren schon deutlich verbessert Die Fachbereiche haben inzwischen sehr viel IT Kompetenz aufgebaut IT ler müssen die Geschäftsmodelle und praktiken verstehen und der Fachbereich braucht IT Kompetenz formulierte Elsner stellvertretend Christoph Witte Wittcomm www business performance index de SERVICE 53Der Mittelstand 6 2013