Der Mittelstand. 6|2013 Seite 18

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Inhalt

In der Zeit des Burmesischen Sozialismus zwischen 1962 und 1988 in der die Produktionsmittel offiziell im Besitz des Staates waren war die Rolle von KMU vornehmlich auf den informellen Bereich begrenzt Obwohl sich dies im Zuge erster Marktreformen in den neunziger Jahren schrittweise geändert hat wird die Wettbewerbsfähig keit von KMU weiterhin durch eine Vielzahl von strukturellen Faktoren eingeschränkt Allen voran stehen der fehlende Zu gang zu Krediten und Finanzdienstleistungen sowie die geringe Produktivität aufgrund hoher Produktionskosten mangelnder Technologie unzureichender Infrastruktur und steigenden Prei sen für Land die durch das antizipierte Wirtschaftswachstum an getrieben werden Beobachter kritisieren zudem dass viele der Reformen bislang auf makroökonomischer Ebene stattgefunden haben ohne wesentlich die Situation für Individuen und kleinere Unternehmen zu verbessern Vor allem in ländlichen Gebieten in denen geschätzte 70 Prozent der Bevölkerung leben sind KMU nach wie vor extrem unterentwickelt Ohoven mahnt Reformen an In seinen bilateralen Gesprächen mit den myanmarischen Verant wortlichen U Tin Naing Thein Minister im Büro des Präsidenten von Myanmar und U Soe Thane Union Minister mahnte BVMW und CEA PME Präsident Ohoven die dringende Umsetzung der KMU Reformen im Einzelnen an Die Minister zeigten sich sehr interessiert an Investitionen mittelständischer Unternehmen in ihrem Land und sicherten zu die angesprochenen Problemfelder schnell angehen zu wollen In Rangon der größten Stadt des Landes schloss sich die De legation der EU Task Force an an der prominente Politikerper sönlichkeiten wie die EU Außenbeauftragte Lady Catherine Ashton Mitglieder des europäischen Parlaments und nationale Politiker teilnahmen Zweck der Task Force ist es durch Bünde lung sämtlicher politischen und wirtschaftlichen Instrumente und Mechanismen die der EU zur Verfügung stehen Entwicklungs hilfe Friedensprozessförderung Investitionen umfassende Unterstützung beim Übergang in Myanmar zu leisten Dabei konnte Mario Ohoven im Dialog mit allen hochkarätigen Teilnehmern die Belange des europäischen und deutschen Mit telstands erfolgreich vertreten Besonders wirkungsvoll waren Einzelgespräche mit Lady Ashton und Andris Piebalgs EU Kom missar für Entwicklung Auf dem myanmarisch europäischen Business Forum in der Han delskammer von Rangon tauschten die über 700 Wirtschaftsver treter des Landes Erfahrungen mit der Delegation aus In sechs Arbeitsgruppen Dienstleistungen Tourismus Landwirtschaft Industriegüter Infrastruktur Energie ging es um konkrete Verab redungen zur Zusammenarbeit mit europäischen Unternehmern Ein besonderer Höhepunkt war der Empfang durch Friedensno belpreisträgerin Aung San Suu Kyi In einem persönlichen Ge spräch mit ihr diskutierte Ohoven die ökonomische und politische Situation Südostasiens Gespräch mit Lady Ashton Hohe Vertreterin der EU für Außen und Sicherheits politik und erste Vizepräsidentin der EU Kommission in der Handelskammer in Yangon Myanmar Mit Andris Piebalgs EU Kommissar für Entwicklung in der Handelskammer in Yangon Myanmar im Hintergrund Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel Empfang bei der international geachteten Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi in der Handelskammer in Yangon Myanmar Dialog Thailands stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminis ter Niwattumorong Boonsongpaisan und Mario Ohoven im Wirtschaftsminis terium in Bangkok Politik 18 Der Mittelstand 6 2013


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