100 http vielstimmig org Vernetzung aber wie Am Anfang stand die Idee ein soziales Netzwerk für Mentoring Engagierte zu gründen Damit nahm Sebastian an der Civil Academy teil einem Pro gramm das junge Leute dabei unterstützt Enga gementprojekte an den Start zu bringen Dort stieß das Vorhaben allerdings auf Skepsis Noch ein soziales Netzwerk Im Rahmen der Civil Academy entwickelte er den Plan für ein Video das die Basis für weitere Aktivitäten bilden sollte Gemeinsam mit einem Filmemacher wollte Sebastian Mento ringinitiativen in Deutschland besuchen Außen stehenden sollte der Film einen Einblick in die Vielfalt von Mentoring ermöglichen und der Men toringszene selbst vor Augen führen dass es viele Gemeinsamkeiten gibt Das nötige Geld sollte über die Crowdfunding Plattform Startnext zusammen kommen Der Zeitplan war eng technische Pro bleme verzögerten die Freischaltung und als die Fundraisinginitiative im Oktober 2013 endlich hätte losgehen können war Sebastian die Zeit wegge laufen Er musste zurück an die Uni Wenn schon die regiona len Netzwerke nicht genü gend Ressourcen haben ist es schwierig die Vernetzungs strukturen auf eine bundes weite Ebene zu heben Sebastian Volberg Ans Aufgeben wollte aber niemand denken Anfang 2014 trafen sich Vertreter innen der sechs Orga nisationen die die Initiative Viel Stimmig 1 1 auf den Weg gebracht hatten Das Video blieb auf der Agenda außerdem wollten sie 2015 einen bundes weiten Kongress organisieren Sebastian sollte Sprecher des Netzwerks werden er hatte durch seine Mentoringreise deutschlandweit persönliche Kontakte kannte viele Projekte und er lacht als er das erzählt Als Student hatte ich ja Zeit In der Runde war er der einzige Studierende die anderen waren mit Beruf und ihrem regionalen Mentoring Engagement mehr als ausgelastet Hilfreiche Zutaten Woran ist es gescheitert Unsere Initiative hing komplett am Idealismus erzählt er Aber der allein genügt nicht Wir hatten keine realistische Einschätzung was wir schaffen können Es fehlte an Zeit und Geld Wenn schon die regionalen Netzwerke nicht genügend Ressourcen zur Ver fügung haben ist es schwierig die Vernetzungs strukturen auf eine bundesweite Ebene zu heben Zwar könne eine einzelne Person in einem Jahr viel aufbauen Sabbaticals sind ja in aber was nützt das wenn es danach nicht weitergeht Letztendlich ist so eine Investition nur sinn voll wenn das was man aufbaut von Anfang an in nachhaltigen Strukturen verankert wird sagt Sebastian Volberg der heute als wissenschaft licher Mitarbeiter an der TU Dortmund zu Kinder und Jugendarbeit forscht Es muss weiterlaufen können wenn sich die Person die das Ganze an schiebt nach einer gewissen Zeit zurückzieht Es wäre leichter gewesen wenn wir schnell die Aus sicht gehabt hätten die Idee in tragfähige Struktu ren zu hieven Der ehemalige Mentoringreisende ist überzeugt davon dass der analoge Austausch eine entscheidende Zutat für den Vernetzungs erfolg ist Virtuell geht heute ganz viel aber die persönliche Begegnung ist immer noch wichtig Sie schafft Vertrauen Das macht die Arbeit für ein überregionales Netzwerk allerdings aufwendig Ohne Ressourcen geht es nicht

Vorschau openTransfer Magazin #Patenschaften – Gemeinsam statt einsam! Seite 100
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