EINMALIG IM DUTZEND Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker sind das eigenartigste Kam merensemble ihres Orchesters Trotzdem verkörpern sie perfekt seinen Geist Hier spielt jeder die erste Geige T E X T F R E D E R I K H A N S S E N Ohne das bescheidene Berliner Wetter wäre wahrscheinlich alles ganz anders gekommen An einem Sommermorgen des Jahres 1972 ist der Cellist Rudolf Weinsheimer in seinem Wagen un terwegs zur Orchesterprobe Es gießt mal wieder in Strömen Da sieht er an einer Bushaltestelle eine Schülerin die mit dem Daumen in seine Fahrtrichtung zeigt Er bremst lässt die schon ziemlich durchnässte Anhalterin einsteigen und traut seinen Ohren kaum als diese sich als Tochter des Komponisten Boris Blacher vorstellt Denn er hat sofort eine Idee wie sich der Vater für die gute Tat des Philharmonikers bedanken könnte mit einem Stück für die 12 Cellisten natürlich Die haben damals nämlich nur ein einziges Werk im Repertoire einen Hymnus von 1920 den der Virtuose Julius Klengel dem Dirigenten Arthur Nikisch zum 65 Geburtstag geschenkt hatte 60 D ie 1 2 C e ll is te n
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