Glasuren 47 Gl as ur en Allgemeine Hinweise für die Verarbeitung Bei unseren Glasuren handelt es sich um erlesene Glasuren  in der Industrie und Töpfereibetrieben erprobte Qualitätsprodukte  und zur Abrundung auch um einige von anderen europäischen Herstellern  Sie sind von hervorra  gender Qualität  so daß sie die ausgesuchten  viel  fältigen Farbeffekte wiedergeben   Trotzalledem ist eine richtige Anwendung und Ver  arbeitung der Glasuren die wichtigste Vorausset  zung zum Erfolg  Es gibt Glasuren  die nur einen sehr dünnen oder einen dicken Auftrag benötigen  um die optimalen Ergebnisse zu erzielen  Alle er  forderlichen Detailhinweise zur Anwendung und Verarbeitung unserer Glasuren können Sie dem Etikett der jeweiligen Glasur entnehmen  Selbst  verständlich sind die erzielten Farben und Effekte aber auch von vielen anderen Faktoren abhängig  wie z B  von      der Stärke des Auftragens      der Auftragsart     der Brenntemperatur     der Brennführung      der Farbe des Scherbens und  der Tonzusammensetzung   so daß Abweichungen von den Abbildungen mög  lich sind  Häufig schlagen z B  Anfänger den fal  schen Weg ein  in dem sie Steingutglasuren auf Steinzeugton auftragen  was natürlich zu Fehlern führt  Craquelé   Bildung    Wir empfehlen  Steingutglasuren auf Steingut  massen und Steinzeugglasuren auf Steinzeugmas  sen zu verwenden   LAGERFÄHIGKEIT Die Pulverglasuren sind de facto unbegrenzt la  gerfähig  Jedoch sind viele kennzeichnungsfreie Glasuren  um die Effekte zu erreichen  auf alkali  scher Basis oder auf  Verbindungen von Erdalkali  boraten entwickelt  Dies kann bei manchen Glasuren in flüssigem Zustand zum Auskristallisie  ren führen  Deswegen sollte man nur solche Men  gen anrühren  die man in kurzer Zeit auch verarbeiten kann  Solche Glasuren  die dazu nei  gen  werden von uns entsprechend gekennzeich  net  GLASURAUFBEREITUNG BLEIFREIE GLASUREN Pinselauftrag   auf 1 kg Glasurpulver ca  550 650 ml Wasser Gießen  Tauchen oder Spritzen   auf 1 kg Glasurpulver  ca 650 850 ml Wasser BLEIHALTIGE GLASUREN Pinselauftrag   auf 1 kg Glasurpulver ca  400 550 ml Wasser Gießen  Tauchen oder Spritzen   auf 1 kg Glasurpulver  ca 450 550 ml Wasser STEINZEUGGLASUREN Pinselauftrag   auf 1 kg Glasurpulver ca  650 750 ml Wasser Gießen  Tauchen  Spritzen  auf 1 kg Glasurpulver  ca 750 1000 ml Wasser  Bitte beachten Sie  daß die wenigsten niedrigge  brannten Glasuren auch bei Verwendung von Steingutscherben dicht werden  Wir empfehlen  wenn möglich  die Ware bei einer höheren Tempe  ratur vorzuschrühen   HINWEIS ZUM BRENNEN Die in diesem Katalog gezeigten Glasuren wurden wie folgt gebrannt  SCHRÜHBRAND Nach guter Durchtrocknung der Grünware  1  Rampe  100 C h bis 600 C  2  Rampe  mit voller Leistung bis 950 C Haltezeit  20 min Abkühlung  normal GLASURBRAND Nach guter Durchtrocknung der glasierten Ware  1  Rampe  150 min  2 5 h  auf 450 C  2  Rampe  mit voller Leistung auf angegebene Endtemperatur Haltezeit  30 min  Abkühlung  normal Alle unsere Kristallglasuren wurden normal ge  brannt ohne besondere Abkühlphasen einzuhal  ten  GRUNDSÄTZLICHE  HINWEISE BLEIFREI   KENNZEICHNUNGSFREI bei unseren Glasuren bedeutet  daß in der Rezep  tur überhaupt kein Blei  technisch bleifrei  und an  dere kennzeichnungspflichtigen Rohstoffe nur unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Gren  zen eingesetzt werden  Dies bedeutet aber nicht  daß sie unbedingt auch als Geschirrglasuren ver  wendet werden können   Denn  viele bleifreie Effektglasuren sind nicht säure  oder laugenbeständig  was zur Folge hat  dass sie mit der Zeit Angriffsspuren aufweisen  D h  eine Kennzeichnung nach der Gefahrstoffverord  nung sagt nichts darüber aus  ob eine Glasur für die Verwendung von Ess  und Trinkgeschirr geeig  net ist  Diese Kennzeichnung betrifft nur den Roh  stoff  die Glasur  das Glasurpulver  etc  und nicht den gebrannten Gegenstand  Sie dient dem Schutz des Verwenders  Die Eignung einer Glasur für Ess  und Trinkgeschirr wird nach der Keramik Bedarfs  gegenständeverordnung vom 21 03 88 am ge  brauchsfähigen Gegenstand getestet  DIN 51031   Hierbei wird die Abgabe von Blei und Cadmium aus der gebrannten Glasur des Endproduktes  das mit Lebensmitteln in Kontakt kommen kann  ge  messen  Die Grenzwerte für die verschiedenen Ge  genstände sind in der DIN 51032 aufgeführt   WICHTIGER HINWEIS Die Blei  und Cadmiumlässigkeit kann nur durch Prüfung des unter Betriebsbedingungen herge  stellten Gegenstandes  z  B  des fertigen Geschirrs  festgestellt werden  da während des Brennpro  zesses verschiedene Einflussfaktoren auf die Gla  sur einwirken  So kann Blei auf bleifreie Glasuren beim Brennen transmittiert werden  wenn z B  die Gefäße  die mit bleifreien Glasuren überzogen wurden  zusammen mit anderen Gegenständen  die mit bleihaltigen Glasuren glasiert wurden  ge  brannt werden  Die Bleiübertragung erfolgt durch freiwerdende Dämpfe aus den bleihaltigen Glasu  ren  Von daher müssen beim Brennen von Eß  und Trinkgeschirr derartige Einflüsse ausgeschlossen werden   SICHERHEITSHINWEISE    Staubbildung vermeiden    Beim Glasieren nicht essen  trinken und rauchen    Nach dem Glasieren die Hände  gründlich waschen   Glasuren nicht schlucken oder mit Lebensmit  teln in Berührung bringen    Kein Kinderspielzeug    Vor Kindern gesichert aufbewahren    Kinder ohne Aufsicht fernhalten    Beim Brennen für gute Belüftung sorgen Einstufung und Kennzeichnung nach CLP Verordnung  GHS    Bezug auf Glasuren und Patinas  GHS07    Gesundheitsschädlich bei Verschlucken  Gefahr Achtung GHS08    Kann die Lunge schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition   GHS09    Giftig für Wasserorganismen  mit langfristi  ger Wirkung  Signalwörter   geben Auskunft über den relativen Gefährdungsgrad eines Stoffes oder Stoffgemisches  Glasur  für weniger schwerwiegende Gefahren  kategorie für schwerwiegende Gefahrenkategorie  
        
        
        
         
        
          
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