FOKUS MADE IN RUSSIA 05 INWIEWEIT FÄLLT NATIONALE ZUGEHÖRIGKEIT BEI DER BEWERTUNG DER MÖGLICHKEITEN FÜR DEN ABSCHLUSS EINES SONDERINVESTITIONSVERTRAGS INS GEWICHT Wir unterscheiden Investoren nicht nach nati onalen Merkmalen Der Sonderinvestitionsver trag ist ein verständliches und transparentes Instrument es sichert den Status eines rus sischen Produkts sowie weitreichende Steu ervergünstigungen und spezielle Fördermaß nahmen Dank der Offenheit dieses Mechanismus und dem Bestreben der Investoren in Russland und auf Nebenmärkten Fuß zu fassen ist er bei großen ausländischen Unternehmen stark gefragt Durch Sonderinvestitionsprojekte re alisieren bereits solche Schwergewichtler un ter den globalen Spielern wie Claas Mazda Gildemeister Daimler Wilo AstraZeneca und Sanofi ihre Projekte Im Dezember wurde der Abschluss eines Sonderinvestitionsvertrags mit der Firma Vestas genehmigt Somit ent fällt mehr als die Hälfte aller bislang unter schriebenen Verträge auf Industrieprojekte mit ausländischen Investoren darunter auch aus Deutschland Hinsichtlich der Branchenzugehörigkeit über wiegen Projekte im Maschinen und Kfz Bau in der Pharma und Chemieindustrie Genehmigt sind bereits die ersten Sonderinvestitionsprojekte in der Herstellung von Ausrüstungen für den Flugzeugbau und grüne Energieerzeugung DIESER MECHANISMUS ENTWICKELT SICH ALSO ALLEM ANSCHEIN NACH ERFOLGREICH Durchaus Momentan befinden sich mehr als 50 neue Anträge mit einem summarischen Investi tionsvolumen von mehr als 610 Milliarden Rubel in jeweils unterschiedlichen Phasen der Überprü fung Unter ausländischen Unternehmen sind Vertreter des Maschinenbaus und der Metallin dustrie Hersteller von Land und Straßenbau maschinen sowie internationale Spitzenreiter der Kfz und der Pharmaindustrie Durch die inzwischen gewonnenen Erkennt nisse aus der Praxis sind wir nunmehr in der Lage den Mechanismus der Sonderinvestitionsverträge mit dem nötigen Feingefühl zu entwickeln und zu korrigieren Kurz vor Neujahr genehmigte die Re gierung die Änderungen die wir vorschlugen Sie sollen dazu dienen den Sonderinvestitionsvertrag zu verbessern und seinen Anwendungsbereich zu erweitern Genehmigt wurde die Neufassung der Richtlinien für den Abschluss von Sonderin vestitionsverträgen und deren Standardform die nun für alle Industriezweige gilt Zum Abschluss von Verträgen in jenen Zweigen für die sie zustän dig sind wurden das Energie und das Landwirt schaftsministerium der RF ermächtigt GEGENWÄRTIG SIND GLEICH MEHRERE STAATSPROGRAMME ZUR FÖRDERUNG DER INDUSTRIE UND EINZELNER BRANCHEN WIRKSAM SIE SIND SICHERLICH ALLE WICHTIG UND DOCH WELCHE BEREICHE SIND PRIORITÄR Selbst die Existenz dieses oder jenes Programms zeigt dass der fragliche Bereich für den Staat als Priorität relevant ist Es reicht auf die Namen der Programmdokumente zu schauen in denen konkrete Branchenprioritäten definiert sind Flugzeugbau Schiffbau Pharma und Medizin Radioelektronik und Rüstungsindustrie Es gibt auch ein Komplexprogramm dessen Hauptziel seiner Bezeichnung entspricht Entwicklung der russischen Industrie und Förderung ihrer Wettbe werbsfähigkeit In der Struktur dieser Prioritäten wurden auch 22 branchenspezifische Pläne für Importsubsti tution erstellt Somit lassen sich mehr als 20 Be reiche als besonders wichtig einstufen und zwar von der Automobilindustrie dem Werkzeugbau und allen Zweigen des Maschinenbaus bis hin zur Kinderwarenindustrie In separaten Program men sind Branchen mit doppelter Zweckbestim mung ausgewiesen da für jede dieser Branchen jeweils spezifische Formen der staatlichen För derung Umsetzungsfristen und Zielindikatoren gelten Aus der Sicht der Ausrichtung der Förder mechanismen sind für uns jene Instrumente am wichtigsten mit denen sich Investitions wachstum technologische Modernisierung und Export fördern lassen Unsere Industriepo litik strebt heute Exportexpansion an Aus eben diesem Grund wird seit 2017 im Rahmen des Staatsprogramms von Minpromtorg das neue Projekt Internationale Kooperation und Export ni ru tf t F ot ol ia c om Nationale Produktion ist inzwischen allerdings ein sehr relativer Begriff Der richtige Weg ist die Integration in die internationale Arbeitsteilung und internationale Wertschöpfungsketten
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