141 Lissabon hat bei uns großen Eindruck hinterlassen Die immer wieder unterschiedlichen Azulejos das sind kleine Fliesen mit denen viele Häuserfassaden bedeckt sind all die Schwarz Weiß Mosaike auf den Straßen überhaupt die engen Gassen in denen man sich wunderbar verlaufen kann und diese TREPPEN Die haben unser Bild von der Stadt und unsere Wadenmuskulatur geprägt Besonders gut hat es uns im Ozeanarium gefallen das ist das Aquarium von Lissabon Ausgerechnet in einem tibetischen Restaurant haben wir das himmlischste Schokoladeneis der Erde gefunden und nicht weniger himmlisch waren die leckeren Pasteis de Belém an denen man sich wunderbar überfressen kann Wir hatten im Vorfeld Kontakt zu unseren portugiesischen Comicpartnern mit denen wir unser gemeinsames Buch ohzona gestaltet haben Die haben uns mit viel Bildmaterial ausgeholfen und standen Rede und Antwort wenn wir Fragen zu Details hatten Wenn man dann tatsächlich vor Ort ist und die Stimmung und die Häuser in echt sieht ist es als wäre man eine Figur in seinem eigenen Comic Die Konversation zur Planung von ohzona umfasst insgesamt über 250 Emails Gesehen haben wir unsere portugiesischen Comicpartner dann das erste Mal in Lissabon Wir sind ja nicht ein einziger Zeichner sondern vier Leute die oh gestalten Ein Autor und drei Zeichnerinnen Das Material ist entsprechend unterschiedlich ob digital mit Feder Stift oder Pinsel Christoph schreibt seine Story Entwürfe zuerst in ein Notizbuch beim Abtippen macht er die ersten Überarbeitungen Asja Caro und Lew wählen sich die Zeichenmaterialien auf die sie gerade Lust haben oder von denen sie denken dass sie zur Geschichte passen Für ohzona hat Lew mit Feder und Tusche gezeichnet Caro mit einem Pinselstift und Asjas Comic Anteil ist eine digitale Collage aus Zeichnungen die sie mit Stift auf Papier gemacht hat Einerseits nehmen Comics einen Teil der eigenen Vorstellungskraft vorweg wenn sie Personen oder konkrete Räume darstellen Und andererseits ist genau das eine Stütze für die eigene Fantasie Was sich zwischen den Panels abspielt sieht man ohne dass es wirklich da ist Anders als im Film kann man im Comic eine Szene im ganz eigenen Tempo lesen und genießen Eine geschriebene Geschichte kann wiederum nicht den Raum und die Bezüge liefern die durch Panels hergestellt werden Am deutlichsten wird das bei uns wenn wir das Drehbuch umsetzen das Christoph geschrieben hat Die Geschichte lässt sich natürlich auch so lesen ohne dass ihr Inhalt verloren geht Aber erst mit den Bildern entsteht die Welt dazu mit Zeit und Raum Erst dann werden die Figuren lebendig Was hat euch in eurer residenzstadt besonders gefallen Was war euer prägendstes erlebnis Wie seid ihr vorgegangen um euch eurer residenzstadt anzunähern und eure eindrücke zeichnerisch umzusetzen Welches ist das Zeicheninstrument eurer Wahl und warum Was können comics was andere Medien nicht können

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