179Aktivität und Engagement von Älteren im Sportbereich Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement von Älteren im Sport ne bei den individuellen Erwartungen an das eigene Engagement und darin unterscheiden sich die älteren Engagierten im Sportbereich nicht von den anderen Engagierten in diesem Handlungsfeld vgl Braun 2011a S 41 44 bzw in diesem Band 1 Kapitel 3 Ergebnis 9 2013a S 51 53 bzw in diesem eBook Band 2 Abschn 8 4 Allerdings finden jene Items die eine indi viduelle Rendite in anderen gesellschaftlichen Kontexten abwerfen sollen vergleichsweise deutlich geringere Zustimmung Dies gilt für die Aussagen man wolle durch das Engagement beruflich vorankommen wichtige Qualifika tionen erwerben und Ansehen und Einfluss im Lebensumfeld gewinnen vgl Abb 25 Interessant ist in diesem Kontext der Ver gleich mit der Gruppe der engagierten 14 bis 29 Jährigen da die Daten zu erkennen geben dass die Antriebsfedern zu einem Engagement im Sportbereich mit dem Alter variieren So wei sen die Engagierten in dieser Altersgruppe die sich 2009 vielfach noch in der Ausbildungs oder beruflichen Einstiegsphase befunden haben Tab 47 Erwartungen der mit zeitaufwendigster Tätigkeit im Sportbereich engagierten Älteren ab 65 Jahre im Hinblick auf das Engagement im Sportbereich im Jahr 1999 2004 und 2009 Mittelwerte fünfstufige Skala 1 unwichtig 5 außerordentlich wichtig Persönliche Erwartung dass 1999 2004 2009 Differenz diese Tätigkeit Spaß macht 4 5 4 3 4 3 0 2 man mit sympathischen Menschen zusammenkommt 4 4 4 3 4 2 0 2 man etwas für das Gemeinwohl tun kann 4 1 4 0 3 9 0 2 man damit anderen Menschen helfen kann 4 0 4 0 4 0 man damit die eigenen Kenntnisse und Erfahrungen erweitern kann 3 3 3 4 3 4 0 1 man eigene Verantwortung und Entscheidungsmöglichkeiten hat 3 1 3 5 3 3 0 2 man für die Tätigkeit auch Anerkennung findet 3 0 3 1 3 1 0 1 man eigene Interessen vertreten kann 2 7 2 5 2 7 dürften Dimensionen wie dem Qualifikations erwerb oder dem beruflichen Vorankommen eine wesentlich größere Bedeutung zu als die jenigen Engagierten die bereits die nachberufli che Phase erreicht hatten vgl Abb 26 Man darf insofern annehmen dass die Gründe für ein freiwilliges und ehrenamtliches Engagement und damit auch die Möglichkei ten von Sportvereinen Engagierte zu gewinnen und zu binden eng mit der jeweiligen Lebens phase der Individuen verbunden sind In diesem Kontext zeigen z B die empirischen Analysen von Emrich und Pierdzioch 2014 am Beispiel von Ehrenamtlichen in Fußballvereinen dass die verschiedentlich dokumentierte Wandlung der Motive Ehrenamtlicher mit zunehmendem Lebensalter hin zu eher altruistischen Motiven auch in einem sport bzw fußballvereinsspezi fischen Kontext Bestand haben S 21 In dieser Perspektive erscheint für Ältere in der nachbe ruflichen Lebensphase der Verweis auf freud volle Gemeinschaftsarbeit Strob 1999 mit Gestaltungsmöglichkeiten in einem partizipa

Vorschau Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement im Sport Seite 179
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