165Aktivität und Engagement von Älteren im Sportbereich Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement von Älteren im Sport Auf der Grundlage der skizzierten Stichproben der Freiwilligensurveys von 1999 2004 und 2009 werden im Folgenden ausgewählte empirische Ergebnisse zum Sportbereich dargestellt und in terpretiert Die Darstellung ist vorrangig als eine Zusammenfassung relevanter Veränderungs tendenzen der Aktivitätsquote und insbesonde re des freiwilligen und ehrenamtlichen Engage ments von Älteren ab 65 Jahre im Sportbereich angelegt Sie bildet deshalb nicht die Vielfalt em pirischer Befunde ab die mit Hilfe der umfang reichen Datensätze erarbeitet werden können Ergebnis 1 Die Aktivitätsquote wächst ausgesprochen dynamisch insbesondere bei den Frauen Der Sportbereich war im Vergleich zu den 13 anderen Handlungsbereichen die in den Frei willigensurveys empirisch erfasst wurden im Jahr 2009 das Feld mit der höchsten Aktivitäts quote von Älteren im Alter ab 65 Jahre vgl Abb 21 Die entsprechende Aktivitätsquote betrug 35 7 Bemerkenswert ist in diesem Zusam menhang der ausgesprochen dynamische An stieg der Aktivitätsquote von Älteren im Sport bereich die im Zeitraum von nur zehn Jahren um rund 15 Prozentpunkte zunahm Mit die sem Zuwachs hat sich der Sportbereich von allen anderen größeren Handlungsbereichen in denen Ältere in der Zivilgesellschaft aktiv waren so deutlich abgesetzt dass er seit 2009 unangefochten die Spitzenposition auf der Ak tivitätsquoten Liste der Älteren einnimmt So folgen erst mit deutlichem Abstand die Bereiche Freizeit und Geselligkeit 24 9 Kultur und Musik 19 4 Soziales 15 4 sowie Kirche und Religion 13 9 Wie dynamisch die Aktivitätsquote bei den Äl teren im Sportbereich zugenommen hat lässt der Vergleich mit den anderen Altersgruppen erkennen die 2009 im Sportbereich aktiv waren vgl Tab 39 Während die Jugendlichen und jun gen Erwachsenen 14 bis 29 Jährige Aktivitäts quoten auf konstant hohem Niveau rund um die 50 Prozentmarke aufweisen und bei den 30 bis 49 Jährigen sowie den 50 bis 64 Jährigen eher moderate Zuwächse zu erkennen sind erhöhte sich die Aktivitätsquote bei den 65 bis 74 Jäh rigen um rund 16 Prozentpunkte auf 39 5 und bei den ab 75 Jährigen um etwa 13 Prozent punkte auf 27 9 Anders formuliert Während die Aktivitätsquote im Sportbereich bei den 65 74 Jährigen im Jahr 1999 nicht einmal halb so hoch war wie bei den Jugendlichen und jun gen Erwachsenen als traditioneller Stammkli entel des vereinsorganisierten Sports trennte letztere in dieser Hinsicht 2009 nur noch 10 Pro zentpunkte von den 65 bis 74 Jährigen Besonders auffällig sind in diesem Zu sammenhang die Zuwachsraten bei den Frauen im Alter ab 65 Jahre vgl Tab 40 Deren Aktivi tätsquote nahm in dem Zehnjahreszeitraum so deutlich zu dass sie 2009 sogar höher lag als bei den Männern in dieser Altersgruppe Zwar sind bei den Männern ab 65 Jahre ebenfalls deutliche Zuwachsraten zu verzeichnen aber nicht mit dieser außerordentlichen Dynamik wie bei den Frauen Machten 1999 noch 18 0 der Frauen und 22 8 der Männer ab 65 Jahre im Sport bereich aktiv mit lag der entsprechende Anteil 2009 bei den Frauen mit 37 1 mehr als doppelt so hoch wie 1999 während die Aktivitätsquo te bei den Männern um geringere 11 Prozent punkte auf rund ein Drittel der ab 65 Jährigen in der Bevölkerung stieg Damit hat sich auch die geschlechter spezifische Zusammensetzung der Älteren im Sportbereich verschoben Während der Anteil der Frauen ab 65 Jahre im Jahr 1999 noch 45 6 betrug lag er 2009 bei 60 6 vgl Tab 40 Frau en in dieser Altersgruppe sind also mittlerwei le umfangreicher in die zivilgesellschaftliche Infrastruktur des Sports eingebunden als die Männer im Alter ab 65 Jahre So zeigen auch entsprechende Regressionsanalysen dass die Chance dass eine Frau 2009 im Sportbereich ak

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