83 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2015 16 Biomechanische Betreuung von Athleten des Nordic Ski Teams des DBS AZ 071603 15 Veit Wank1 Projektleitung Hendrik Heger1 Walter Rapp2 Ralf Rombach2 1Universität Tübingen Institut für Sportwissenschaft 2Olympiastützpunkt Freiburg 1 Problemstellung Die Kader der Nordischen Skidisziplinen des Deutschen Behinderten Sportverbandes DBS werden seit 2011 leistungsdiagnostisch vom Arbeits bereich Biomechanik Bewegungs und Trainingswissenschaft des Instituts für Sport wissenschaft der Universität Tübingen betreut In dieser Zeit wurden durch vom BISp geför derte Projekte Sensorstöcke zur Registrierung der axialen Stockkräfte und der Stockneigung entwickelt und evaluiert Rapp et al 2012 Wank Heger Rapp 2014 Wank Rapp et al 2014 Mittlerweile ist das Sensorstocksystem ausgereift und hat sich im Verlaufe vieler Lehr gänge und bei Studien bewährt so dass es seit der letzten Saison für Routineuntersuchungen auch im Feld zur Verfügung steht Der Schwer punkt des Serviceprojektes für die Paralym pics Kader des Nordischen Skisports lag im Jahr 2015 neben der individuellen Bewegungs analyse und Bewegungsoptimierung vor allem im Doppelstockschub auch auf der Registrie rung von Streckenparametern Höhen und Neigungsprofile wichtiger Wettkampfstrecken die auch mit Rücksicht auf athletenspezifi sche Belastungskennwerte axiale Stockkräfte Laufgeschwindig keit und Herzfrequenz zur Programmierung von Skilanglauflaufbändern heran gezogen werden können Hierbei stand die Modellierung der Wettkampfstrecken der Nordischen IPC Weltmeisterschaften 2017 in Finsterau im Vordergrund Diese Profile sollen vor allem dazu dienen die spezielle Wettkampfvorbereitung auf Schlüssel abschnitte der Wettkampfstrecken zu konzent rieren Um das Streckenprofil auch mit adäqua ten Belastungsprofilen koppeln zu können wurden neben der reinen Streckenvermessung mit GPS Systemen bzw auf der Basis von Mess tischblättern mit Streckendaten sofern diese vom Veranstalter zur Verfügung gestellt wurden zusätzlich mit Sensorstöcken die Schubkräfte sowie mit Polaruhren Puls und Abschnittge schwindigkeiten registriert Die Daten werden genutzt um Streckenprofilmodelle auf dem Rollskilaufband mit hoher Geschwindigkeits ähnlichkeit bezüglich des Wettkampftempos zu erstellen so dass beim Laufbandtraining für die Wettkampfvorbereitung adäquate Belas tungsschemen gefahren werden können die auch hinsichtlich physiologischer Parameter mit realen Streckenfahrten vergleichbar sind Neben diesem speziellen Schwerpunkt der Streckenprofilmodellierung wurde die wissen schaftliche Betreuung von Kaderlehrgängen im Rahmen des Serviceprojektes realisiert 2 Modellierung von Strecken profilen Die Vorgabe von Streckenprofilen für Laufbänder ist im Skilanglauf aufgrund der Gleiteigenschaf ten der Ski und der Nutzung kinetischer Energie von Abfahrten für den Beginn von Anstiegen relativ aufwändig Eine Geschwindigkeitssteu erung aufgrund der auf den Strecken erfassten Geschwindigkeitsprofile ist auf dem Band für die Läuferinnen und Läufer nicht realisierbar weil die Anfahrt von Bergabschnitten ohne die Anfahrgeschwindigkeit von der vorhergehenden Bergabfahrt realisiert werden muss Um die Stre ckenprofile mit den Geschwindigkeitsskalierun gen für den individuellen Läufer bzw die indivi duelle Läuferin realistisch zu gestalten mussten zunächst die Profile und deren Zeitmuster erfasst werden Dies wurde mit GPS Messungen reali siert Hiervon ließ sich der Geschwindigkeitsver
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