82 Regenerationsmanagement im Spitzensport Regenerationsfördernde Maßnahmen 4 10 3 Studienlage Da die Forschung bisher größtenteils im kli nisch psychologischen Kontext durchgeführt wurde kommen nahezu alle Erklärungsansätze aus diesem Bereich Befunde im direkten Sport kontext sind demnach rar Grundsätzlich lässt sich jedoch festhalten dass Entspannung zwi schen Trainingseinheiten eine Beschleunigung des natürlichen Erholungsvorgangs bewirkt und intensivere und erhöhte Trainingsbelastun gen ermöglicht Allmer 1996 Im Verlauf der letzten Jahre haben bisher nur wenige Studien die Anwendung im Sport untersucht und belegt dass physische Erholung nach Belastungen mit Unterstützung von Entspannungsverfahren im Vergleich zu passiver Erholung größere Erfolge zeigt u a Atemregulation Kim Tennant 1993 Autogenes Training Groslambert et al 2003 Hypnose Barker et al 2010 4 10 4 REGman Befunde In einer Untersuchung mit Sportstudieren den wurden 2 hochintensive Intervall sprinttests 6 x 4 s durch verschiedenen Entspannungsverfahren und Erholungs strategien unterbrochen Hier zeigte sich nur bei systematischer Atemregulation eine geringfügig leistungssteigernde Wir kung auf die Wiederholungssprintleistung Abb 25 Im Einklang mit Beckmann und Elbe 2008 erzielten Progressive Muskelrela xation und Yoga Einzelsitzungen diese Wirkung nicht unterschieden sich aber auch nicht von passiver Erholung und verursachten keinen Leistungsrückgang Abb 25 Die Realisierung der Atemregulation benö tigt keinen längeren Übungsvorlauf seitens der Athletinnen und Athleten wenn sie von einer Fachkraft angeleitet und erklärt wird Kurze Störungen der Entspannung be einflussten weder die Erholungspause Atemregulation noch die nachfolgende Sprintleistung Subjektive Bewertungsinstrumente Kurz skala Erholung Beanspruchung struktu riertes Interview beschreiben Progressive Muskelrelaxation Yoga und Atemregu lation ohne Ausnahme als erholend und unterstützend Allerdings ergeben sich keine Unterschiede gegenüber der Kont rollbedingung Abb 26 Abb 24 Variante eines Atemzyklus Abb 25 Leistungsfähigkeit im Intervallsprinttest durchschnittliche Maximalgeschwindig keit vor Sprint 1 und nach Sprint 2 verschiedenen psychologischen Entspan nungsinterventionen bzw einer Kon trollbedingung ohne Intervention

Vorschau Handreichung Regmann / Regenerationsmanagement im Spitzensport Seite 83
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