30 Regenerationsmanagement im Spitzensport Messung von Erholtheit Ermüdung und Regenerationsbedarf Handlungsempfehlungen für die Praxis Zwar besteht ein Arsenal an physiologisch be gründbaren Indikatoren der Erholtheit und oder Ermüdung keiner allein lässt jedoch bislang eine sichere Bewertung von Einzel personen zu Insofern ist eine zuverlässige Erfassung der Gesamterholtheit schwierig Denn die meisten Indikatoren erfassen die Ermüdungsebenen nur partiell am globals ten wohl die Psychometrie Grobes Monito ring von Gruppen ist aktuell realistischer als die sichere Identifikation von Regenera tionskandidaten Überinterpretationen sind dementsprechend unbedingt zu vermeiden da sie zu fehlerhaften Entscheidungen in der Trainingsgestaltung führen können Für die Praxis ist überdies zu berücksichtigen dass die kurzfristige Ermüdung Erholtheit leich ter zu erfassen ist als die langfristige kumu lierte Folgende Grundsätze können formuliert wer den Die Wahl von Indikatoren muss sich an Sportartcharakteristika orientieren Dabei sind physiologische Hintergründe der verfügbaren Indikatoren ebenso zu be rücksichtigen wie die Praktikabilität deren wiederholter Bestimmung Es muss der Versuch unternommen werden die Diagnostik zu individualisie ren Verfahren für diesen Zweck werden vermutlich in Kürze verfügbar sein Bis dahin dürfte das Arbeiten mit einfacher beschreibender Statistik individuelle Verläufe der Werte für jeden Sportler die beste Option darstellen Nach wie vor können eine vertrauensvolle und ehrliche Kommunikation zwischen Trainerin Trainer und Athletin Athlet sowie das Trai nerauge nicht komplett durch anderweitige Ermüdungsindikatoren ersetzt werden

Vorschau Handreichung Regmann / Regenerationsmanagement im Spitzensport Seite 31
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