81 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2014 15 High Intensity Ausdauertraining im Nachwuchsleistunssport 3 2 Untersuchungsabschnitt II Gruppenübergreifend war der Faktor Messzeitpunkt signifikant und resultierte in einer abnehmen den Ausdauer VO2peak VIFT Schnelligkeits t30 m und Sprungleistung im CMJ von Pre zu Post I sowie einer Zunahme von Post I zu Post II Eine tendenziell signifikante Interaktionen liegt für VO2peak vor p 0 07 mit einer signifikanten Steigerung der VO2peak lediglich in T15 p 0 05 Tab 7 Während des Interventionszeitraums stieg CK in TG240 und TG15 signifikant auf 366 bzw 567 U l an und erreichte Post I wieder den Ausgangswert p 0 05 ohne signifikanten Gruppen und Interakti onseffekt p 0 05 Speichelcortisol stieg in TG240 und TG15 nach den Trainingseinheit im Mittel signi fikant an p 0 05 ohne signifikanten Gruppen und Interaktionseffekt p 0 05 Tab 7 Ausgangswerte und Adaptationen im Rahmen eines elftägigen HIT Mikroschockzyklus Mittelwerte und Standardabweichungen MW SD Parameter Gruppe Pretest Posttest I Posttest II VO2peak ml kg min TG240 59 8 8 5 57 1 7 6 59 2 10 4 TG15 58 6 10 4 56 0 7 0 61 7 9 4 KG 53 8 9 1 51 4 9 0 51 2 11 6 t30m s TG240 4 96 0 19 5 21 0 22 5 04 0 28 TG15 4 91 0 16 5 08 0 17 4 89 0 19 KG 5 21 0 29 5 41 0 24 5 20 0 29 CMJ cm TG240 25 5 3 7 25 2 3 1 27 0 4 2 TG15 25 9 3 0 25 2 3 1 27 8 3 6 KG 24 3 4 5 22 8 3 3 27 7 2 4 4 Diskussion Die Ergebnisse zeigen dass sich HIT Protokolle mit kurzer und langer Intervalldauer hinsichtlich der akuten Belastungsreaktionen und Ermüdungserscheinungen im Kindesalter nicht unterscheiden und geringere Belastungsreaktionen verursachen als bei Erwachsenen Im Vergleich der Protokolle zeigte P15 in beiden Altersgruppen die geringsten Belastungsreaktionen was jedoch möglicherweise auf eine im Vergleich geringere Trainingsintensität zurückgeführt werden kann und einer methodischen Anpassung bedarf Während CK bei den Erwachsenen noch nach 24 h nach P5 signifikant erhöht und die Leistung im CMJ signifikant vermindert war wiesen die Kinder 24 h nach keinem der Protokolle akute Ermüdungserscheinungen auf was insgesamt für eine gute Belastungstoleranz spricht Da sich die Belastungsreaktionen der Kinder zwischen den Protokollen mit Ausnahme von P15 kaum voneinander unterscheiden sollte die Protokollwahl anhand des sportartspezifischen Anforderungs profils erfolgen Protokolle mit kürzeren Belastungsintervallen scheinen jedoch aufgrund des gerin geren subjektiven Belastungsempfindens für das Kindesalter besser geeignet Im Vergleich der Adaptationsspektren zweier divergierender Protokolle TG240 TG15 im Rahmen eines elftägigen Mikroschockzyklus kann aus den Ergebnissen eine Präferenz zu Protokoll TG15 abgeleitet werden da im Gegensatz zu TG240 und der Kontrollgruppe eine signifikante Steigerung der VO2peak um 5 zu verzeichnen war und sich die akuten Belastungsreaktionen zwischen TG240 und TG15 nicht unterschieden Hinsichtlich der Schnelligkeitsleistung zeigten sich keine Veränderungen in den drei Gruppen Jedoch sollten hinsichtlich TG15 das Verletzungsrisiko infolge einer einseitigen hohen Belas

Vorschau Jahrbuch 2014/15 Seite 82
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.