61Diagnostische Relevanz speichelbasierter Testosteron Konzentrationen BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2014 15 Testosteron Testosteron Abb 10 T E Quotient zu allen Messzeiten time obot ohne Belastung ohne Testosteron mbot mit Be lastung ohne Testosteron mbmt mit Belastung mit Testosteron obmt ohne Belastung mit Tes tosteron Roter Pfeil Belastung Testosteronaplikation grüne Bereiche 5 7 Stabilitätstest im Speichel Nachdem der Hersteller für die Salivetten lediglich Hormon Stabilitätstest für die Temperaturen von 4 C und 20 C liefern konnte wurden zusätzliche Speichelproben von 12 Probanden gewonnen und in vier Aliquots aufgeteilt Jeweils zu Beginn nach 24 h nach 72 h und nach sieben Tagen bei Raumtemperatur wurde je ein Aliquot bei 80 C eingefroren Die anschließende Analyse ergab sieben vollständige Zeitreihen Alle Konzentrationen wurden in prozentualer Relation zu den Ausgangswer ten gesetzt Nach 24 h Lagerung bei Raumtemperatur lag im Mittel die salTT E Konzentration bei 101 5 36 1 nach 72 h bei 88 7 18 9 und nach 7 Tagen bei 77 2 33 1 Somit kann man davon ausgehen dass die die salTT über mehrere Stunden hinweg auch bei Raumtemperatur stabil ist und keine größeren Schwankungen durch Standzeiten der Proben zu erwarten sind 6 Diskussion und Zusammenfassung Das Ziel des Projektes war es die diagnostische Relevanz speichelbasierter Testosteronkonzentrati onen nach einer niedrig dosierten transdermalen Hormongabe aufzuzeigen Hierfür konnten von 11 gut trainierten männlichen Probanden zeitlich korrespondierende Speichel Blut ein Drop out N 10 und Urinproben im zirkadianen Verlauf mit und ohne den Einfluss einer körperlichen Ausbelastung erhoben werden Zusammenfassend konnte nachgewiesen werden das auch niedrig dosierte transdermale Testosteron Applikationen durch ein Hormon Pflaster im Speichel nachzu weisen sind gleichwohl die Werte im Vergleich zu den Gesamttestosteron Konzentrationen im Blut und Urin deutlich niedriger sind Betrachtet man die Hormonkonzentrationen in temporärer Folge verlaufen die Konzentrationsanstiege nahezu identisch und gleichen sich nach dem Entfernen des Hormonpflasters innerhalb von 24 h wieder den Basalwerten an Hierbei ist anzumerken dass die prozentualen Veränderungen gegenüber den zeitgematchen Kontrollproben mit einem ca 250 igen

Vorschau Jahrbuch 2014/15 Seite 62
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.