48 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2014 15 Diagnostische Relevanz speichelbasierter Testosteron Konzentrationen Somit wurden für das Projekt folgende Fragen formuliert Ist die Testosteron Konzentration im Speichel höher als die Konzentration im Blut und Urin Steigt die Testosteron Konzentration im Speichel schneller an als im Blut und Urin Hat eine akute körperliche Belastung einen signifikanten Einfluss auf die Testosteron und SHBG Konzentrationen im Speichel Blut und Urin Ist es durch IRMS möglich auch bei niedrig dosierten Testosterongaben zwischen endo genem und exogenem Testosteron zu unterscheiden 3 Aktueller Projektstand Im Rahmen des Projektes konnten 12 männliche Probanden rekrutiert und im Februar 2015 abschlie ßend in die Studie aufgenommen werden Ein Proband musste aus gesundheitlichen Gründen früh zeitig die Studie abbrechen ein weiterer Proband hat die Durchführung von Blutabnahmen nach erfolgter Rekrutierung und Einwilligung im Nachhinein abgelehnt Somit sind von den Speichel Urin und Blutproben der avisierten Probanden N 10 fast alle Proben vollständig vorhanden In Kooperation mit dem Institut für Dopinganalytik und Sportbiochemie in Kreischa wurde verglei chend GCMS vs ELISA Testosteron im Speichel Blut und Urin erhoben Neben den obigen Analysen wurde gemäß dem Genehmigungsschreiben der optionale Stabilitäts test von Testosteron im Speichel durchgeführt Zudem sollen ausgewählte Proben noch mittels IRMS analysiert werden um zu prüfen ob es möglich ist zwischen endogenem und exogenem Testosteron zu unterscheiden 4 Material und Methode 4 1 Studienpopulation Für die vorliegende Studie wurden 12 männliche Sportler rekrutiert wobei ein Proband aufgrund einer orthopädischen Operation nach der Eingangsuntersuchung ausscheiden musste Zudem ver weigerte ein Proband die Blutabnahmen Somit konnten von N 11 Probanden Tab 1 nahezu voll ständige Probensätze von Speichel Blut und Urin gewonnen werden Tab 1 Charakteristika der Studienpopulation N 11 Mittelwerte Standardabweichung Alter Jahre Gewicht kg Größe cm BMI kg m Pmax Watt relVO2max ml kg min Hfmax min Mittelwert 30 8 75 8 10 1 175 8 6 1 24 5 2 9 302 6 72 1 52 0 9 8 181 2 12 9 BMI body mass index Pmax Maximalleistung Eingangsuntersuchung Hfmax Maximale Herzfrequenz relVO2max relative maximale Sauerstoffaufnahmekapazität pro Kilogramm Körpergewicht 4 2 Studiendesign Die Probenabnahme erfolgte nach einem circadianen Protokoll 0 h 3 h 6 h 9 h 24 h 48 h 72 h mit und ohne den Einfluss einer akuten körperlichen Belastung als auch mit und ohne einer Testosteron Applikation 2mal TESTOPATCH 2 4 mg 24 h Pierre Fabre Pharma Freiburg GER Somit war jeder

Vorschau Jahrbuch 2014/15 Seite 49
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