37Analyse mechanisch sensitiver Regulatoren der humanen Skelettmuskelanpassung BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2014 15 Abb 4 Darstellung verschiedener Muskelfaser Typen Die Zellkerne sind blau markiert Mittels eines spezi fischen Antikörpers wurden oxidative Muskelfasern markiert grün Das resultierende Overlay Bild zeigt beide Markierungen in einem Bild Der Dimensionbalken entspricht 100 µm 4 Diskussion Mechanisch sensitive Proteine der FAs und Cstms Klassen sind maßgeblich an der Transformation eines mechanisch generierten Stimulus in ein biologisches Signal verantwortlich Legate et al 2006 Die Skelettmuskulatur ist maßgeblich durch mechanische Einflüsse beeinflusst und gesteuert nur durch diese Reize lassen sich positive und optimale Trainingsanpassungen generieren und folglich die Leistungsfähigkeit von Sportlerinnen und Sportlern steigern und optimieren maximieren Es bleibt weiterhin häufig eine Erfahrungssache wie ein Belastungsprogramm aus trainingswissenschaftli cher Sicht aufgebaut sein sollte Die Analyse biologischer Anpassungen auf trainingsrelevante Reize mittels geeigneter Biomarker kann in der Zukunft unterstützende und exakte Aussagen zulassen ob und in welcher Art und Weise das biologisch gestresste Gewebe Skelettmuskel auf ein Training adap tiert Somit kann sehr viel präziser vorausgesagt werden wann möglicherweise Ruhephasen durch geführt werden sollen um das Zielgewebe nicht zu überstressen und dadurch ungewollte negative Anpassungen zu generieren oder aber intensive Belastungsblöcke im Trainingsplan sinnvoll sein könnten Zurzeit stehen wir mit derartigen Analysen sicherlich noch am Anfang weshalb eine Schwerpunktle gung neben der Optimierung von Trainingsprogrammen mittels Instrumenten der Trainingswissen schaft zukünftig definitiv auf der Analyse biologischer Strukturen im Skelettmuskel unter definier ten Belastungsprogrammen liegen sollte Unsere hier vorgestellten Daten zeigen eindeutig dass die Skelettmuskulatur sich sehr unterschiedlich auf moderate und intensive Belastungsinterventionen anpasst somit werden diese Reize im Gewebe auch sehr heterogen verarbeitet Wir vermuten zum jetzigen Zeitpunkt dass eine geringere Ilk Expression eine reduzierte mechanische Reizübertragung zur Folge hat was durchaus mit einer Desensibilisierung der Skelettmuskulatur gegenüber Trainings reizen einhergehen könnte was bedeuten könnte dass zusätzliche Trainingsreize keine weiteren positiven Einflüsse haben sondern durchaus das Gegenteil nämlich eine Leistungsreduktion nach sich ziehen könnte Diese Hypothese sollte und muss jedoch in Zukunft durch weitere kontrollierte Studien überprüft werden Derartiges Wissen wird dann in Zukunft aber sehr wichtig sein wenn es um die Optimierung der Leistungsfähigkeit von Spitzen Athletinnen und Athleten geht Draq5 MyHC1 Merge

Vorschau Jahrbuch 2014/15 Seite 38
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.