24 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2014 15 Einfluss von Ermüdung 2 4 Messmethoden Perturbationsprotokolle S1 S2 S3 Die Testpersonen sind bei einer Basisgeschwindig keit von 3 6 km h auf dem Laufband mit 2 separat ansteuerbaren Bändern Woodway gegangen während zeitlich randomisiert 15 Störreize Beschleunigung 40 m s Dauer 50 ms 200 ms nach Fußkontakt je Bein appliziert wurden Das Perturbationsprotokoll S1 erfolgte initial vor der Ermüdungsbelastung S2 direkt nach dem Ende und S3 10 min nach Ermüdung Kinematik Mittels elektrooptischem Passivmarkersystem wurde die Kinematik der unteren Extremität im normalen Gang und während des Stolperns Standard Lower Body Marker Placement for Plug in Gait Lower Limb 10 Kameras 1000 Hz Vicon MX Motion System Oxford United Kingdom erfasst vgl Abb 2 links Neuromuskuläre Aktivität EMG Während des normalen Gehens und Stolperns wurde die muskuläre Aktivität der unteren Extremität mit einem bipolaren 8 Kanal Oberflä chen EMG abgeleitet Abb 2 rechts Frequenz 4000 Hz myon RFTD 32 myon AG Baar Schweiz Parameter zur Erfassung des Ermüdungsgrades Vor und nach den Ermüdungsbelastun gen wurde die objektive und subjektive Belastung erfasst Objektive Belastung Die Herz frequenz Hf und das Laktat La wurden direkt vor und nach der jeweiligen Ermüdungs belastung global lokal erfasst Die subjektive Belastung BORG Skala BS 6 20 wurde jeweils direkt vor und nach der jeweiligen Ermüdungsbelastung global lokal erfasst 2 5 Messgrößen Es wurden nur die rechten Störreize sowie die Response des perturbierten Beines analysiert Kinema tik Für das Sprung Knie und Hüftgelenk wurde für alle 3 Bewegungsebenen eine mittlere Kurve Gruppenmittelwertsverlauf bestehend aus 100 Messpunkten für jede Kondition global lokal zu jedem Zeitpunkt S1 S2 S3 generiert Dabei wurde immer der Schritt direkt vor bei und nach Pertur bation betrachtet Der Vergleich der Kurvenverläufe erfolgte deskriptiv Muskuläre Aktivität Die EMG Amplituden RMS wurden beim Stolpern für das Zeitintervall 0 200 ms nach Perturbation ausgewertet Die Amplituden wurden dabei auf das gleiche Zeitintervall im normalen unperturbierten Gang Mittelwert aus 5 Schritten normiert Um Veränderungen in der EMG Amplitude über die 3 Perturbationsprotokolle analysieren zu können wurde der mittlere RMS der 15 Stimuli von S1 mit S2 sowie S2 und S3 verglichen Die Datenanalyse erfolgte deskriptiv Mittelwert SD und über ein bzw mehrfaktorielle Verfahren α 0 05

Vorschau Jahrbuch 2014/15 Seite 25
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