16 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2014 15 Myozelluläre Desensibilisierung keine signifikante Erhöhung von T5POST gegenüber T0 festgestellt werden In PR reduzierte sich das Phosphorylierungssignal von S6 signifikant p 0 05 bei T4 und T5 Post gegenüber T1 Eine Erhöhung des Signales bei T6 gegenüber T3 T5POST konnte in beiden Gruppen nur tendenziell nachgewiesen werden In KO wiesen alle Zeitpunkte nach Belastung signifikant erhöhte Signalaktivität aus im Ver gleich zu T0 p 0 05 und das Signal zeigte einen Peak bei T2 Im Vergleich zu T2 reduzierten sich alle Werte von T3 bis T6 signifikant p 0 05 Allerdings kam es in KO zu keiner Erhöhung der abfallenden S6 Phosphorylierung 3 1 3 JNK In der Gesamtgruppe konnte eine signifikant erhöhte Phosphorylierung von JNK gegenüber T0 nur zu den Zeitpunkten T1 und T2 festgestellt werden p 0 05 Abb 2D Hiernach war die Phosphorylie rung von JNK bis T6 signifikant reduziert p 0 05 und konnte auch durch eine Trainingspause zwi schen T5Post und T6 nicht mehr aufreguliert werden Innerhalb der Gruppen war bei PR nur T1 und bei KO T1 und T2 signifikant über T0 erhöht Der hierauf einsetzende Abfall in der Phosphorylierung von JNK verlief in beiden Gruppen gleichsam Statistische Unterschiede zeigten sich zwischen beiden Gruppen bei T2 nach der dritten TE mit einer signifikant erhöhten Phosphorylierung innerhalb von KO als PR p 0 05 4 Diskussion Die vorliegende Studie wurde konzipiert um grundlegende Fragestellungen zur Skelettmuskelan passung und Trainingsgestaltung auf Ebene der zellulären Skelettmuskelregulation zu beantworten Eine Synthese beider Perspektiven erscheint in diesem Zusammenhang sinnvoll weil letztendlich alle zellulären Regulationen langfristig die strukturelle Anpassung des Skelettmuskels auf Trainingsbean spruchung regulieren und somit Leistungsveränderungen auch global messbar werden Die Schwie rigkeit eines solchen Ansatzes besteht jedoch darin dass die Komplexität sinnvoll reduziert werden muss um eine Synthese beider Ebenen nachvollziehbar vornehmen zu können Dies ist in der vorlie genden Studie umgesetzt worden indem 2 Trainingsgruppen erstellt wurden die einerseits ein sehr ähnliches Belastungsmuster durchführten beide im Hypertrophie Bereich andererseits aber über den Zeitverlauf sehr unterschiedliche Progressionen der Trainingsgewichte und dadurch Volumina aufwiesen und hierdurch hypothesengerecht konzipiert waren Hierdurch sind gut nachvollziehbare Belastungsmuster erstellt worden die mit Trainingsbeginn von einem gemeinsamen Startpunkt bzgl der Trainingsbelastung ausgingen So wurde sicher gestellt dass ein praxisnaher Ansatz gewährleis tet ist um die vorliegenden Hypothesen zu testen und andererseits dass Veränderungen der zellulä ren Antwort nicht von weiteren Parametern der Belastungsgestaltung verursacht wurden Zelluläre Anpassungen wurden anhand von Parametern bestimmt die als sehr zuverlässige Indikatoren akuter und langfristiger Anpassung der durch KT belasteten Muskelfaser gelten Die in dieser Studie untersuchten Kernhypothesen konnten mit den verwendeten Parametern unter sucht und teilweise auch bestätigt werden Für das Gesamtkollektiv konnte gezeigt werden dass sich insbesondere die Signaltransduktionsprote ine p70s6k und deren Target rpS6 über den Zeitverlauf in ihrer Phosphorylierung signifikant herun terregulieren und erst nach einer Trainingspause von 10 Tagen zwischen T5 und T6 wieder deutlich ansteigen Obwohl dieser Trend in beiden Gruppen zu erkennen war zeigte sich erstaunlicherweise dass insbesondere in PR der Gruppe die für die potentielle Forcierung des Erhalts der Signalintensität konzipiert war die tendenziell größere Desensibilisierung dieser Proteine ergab Dies konnte auch für die Proteine 4E BP1 und AKT Daten nicht gezeigt sowie JNK festgestellt werden Obwohl dieser

Vorschau Jahrbuch 2014/15 Seite 17
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