163Trainingsbegleitende Leistungsdiagnostik BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2014 15 3 5 Einfluss der Hindernishöhe und Breite auf die Beschleunigung Abb 6 maximale resultierende Beschleunigungen mit Standardabweichungen über alle Testpersonen für das Röhrbein blau und das Sacrum rot bei verschiedenen gesprungenen Hindernissen St 115 Steil sprung von 115 cm St 135 Steilsprung von 135 cm Ox 135 135 cm hoher x 100 cm breiter Oxer In Abb 6 zeigt sich dass die Beschleunigungen beim Pferd Röhrbein und Reiter Sacrum bei zuneh mender Hindernishöhe tendenziell steigen Zusätzlich konnte eine Zunahme vom Steilsprung zum Oxer der gleichen Höhe festgestellt werden Dabei erhöhte sich die Beschleunigung des Röhrbeines von 129 03 13 2 m s auf 134 71 9 97 m s Beim Sacrum des Reiters stieg die Beschleunigung von 56 03 10 48 m s beim Steilsprung auf 64 48 10 38 m s beim Oxer 4 Diskussion Bei der qualitativen Beschreibung der Muskelaktivität des Reiters wird die Antagonist Agonisten Beziehung von M erector spinea und M rectus abdominis während der Sprungphasen deutlich Die Bauchmuskulatur ist während des Sprungs in den ersten drei untersuchten Phasen verstärkt aktiv Vor allem in der GS1 und AP befindet sich der Reiter in einer sitzenden Position im Sattel Dabei swingt das Becken des Reiters mit der Bewegung des Pferdes stets mit Ist das Becken des Reiters zurückgekippt findet eine Kontraktion der Bauchmuskulatur statt Bei einem nach vorne gekippten Becken kontrahiert somit die Rückenmuskulatur Auch Hübner 2009 erkannte bei den untersuchten Reitern in der diagonalen Zweibeinstützphase des Pferdes eine deutliche Aktivität der Bauchmusku latur mit einer vorangegangenen Kontraktion der Rückenmuskulatur Hübners diagonale Zweibein stützphase entspricht dabei dem Hufaufsatz dieser Studie Zu Beginn der Landephase kommt es zu einer erhöhten Beschleunigung des Beckens Zu diesem Zeitpunkt konnte eine erhöhte Muskelakti vität der Rückenmuskulatur festgestellt werden Was bedeuten könnte dass die Beschleunigung des Beckens vom Reiter während der Landung weitestgehend über die Rückenmuskulatur abgefangen

Vorschau Jahrbuch 2014/15 Seite 164
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