13Myozelluläre Desensibilisierung BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2014 15 2 Methodik Das Projekt wurde im Zeitraum von 08 01 2013 2013 bis zum 30 4 2015 an 20 männlichen Probanden 24 1 2 7 Jahre 183 6 cm 79 3 8 2 kg durchgeführt 2 Probandengruppen mit konstanter KO N 8 und progressiver Kraftbelastung PR N 9 wurden einer 6 wöchigen Trainingsintervention mit insgesamt 14 Trainingseinheiten TE bei 3 KT Einheiten pro Woche Montag Mittwoch Freitag unterzogen Ein drittes Kollektiv diente als Kontrollgruppe KG N 3 und führte kein KT während des Untersuchungszeitraumes von T0 zu T6 durch Das KT bestand aus einem Ganzkörper KT an 6 Trainingsgeräten in der Reihenfolge Rückenstrecker Bankdrücken Latissimus Zug Bauchbeugen Beinstrecker und Beinpresse Insgesamt wurden 3 Trainingssätze pro Gerät zwischen 8 12 Wieder holungen im klassischen Hypertrophiebereich trainiert Die Trainingsbelastung wurde eingangs der Studie für jeden Probanden individuell in Krafttests bestimmt siehe Methodik Antrag KO trainierte bei allen 14 Trainingseinheiten mit dem initial festgelegten Trainingsgewicht während bei PR eine Steigerung des Gewichtes zur nachfolgenden Trainingseinheit vorgenommen wurde sobald im ers ten Belastungssatz der aktuellen TE mehr als 13 Wiederholungen durchgeführt werden konnten Zur Bestimmung der akuten und langfristigen muskulären Anpassung an die KT Beanspruchung wurden zu 8 Zeitpunkten während der Studie Muskelbiopsien des M vastus lateralis entnommen Vor Trai ningsbeginn T0 nach der ersten TE T1 dritten T2 siebten T3 zehnten T4 vor der 13 TE T5 PRE nur bei 6 Probanden nach der 13 TE T5 POST sowie nach der 14 TE T6 Zwischen der 13 und 14 TE wurde eine 10 tägige Trainingspause umgesetzt Die 14 TE wurde mit dem gleichen Trai ningsgewicht wie in der 13 TE durchgeführt Muskelbiopsien wurden jeweils 45 min nach Training entnommen um die maximale Aktivierung der untersuchten Proteine bestimmen zu können Die Analyse zellulärer Signaltransduktion und Muskelfaseranpassung des Skelettmuskels wurde mittels Westernblots und Immunhistochemie vorgenommen 3 Ergebnisse Das Trainingsvolumen stieg in PR signifikant p 0 05 ab der zweiten Trainingseinheit gegenüber der ersten an und steigerte sich im Mittel um 31 bis T6 während in KO das Trainingsvolumen über den Studienverlauf konstant blieb Ab der sechsten TE trainierten die Probanden von PR mit signifikant höheren Trainingsvolumina als KO Das subjektive Belastungsempfinden nach den Trainingseinheiten gemessen an der BORG Skala blieb in PR auf konstant hohem Niveau über den Zeitverlauf und reduzierte sich nur signifikant gegenüber TE1 zu TE8 TE11 um hiernach wieder anzusteigen Abb 1A In KO reduzierte sich das subjektive Belastungsempfinden signifikant gegenüber TE1 ab TE8 bis TE14 aufgrund der kontinuier lichen Anpassung an das konstante Trainingsgewicht Der Muskelfaserquerschitt als ein Maß für die Hypertrophie der Skelettmuskelfasern nahm in beiden Trainingsgruppen in Typ I Fasern von T0 nach T6 zu während in der Kontrollgruppe keine Hypertrophie sondern eine leichte Senkung des Muskelfaserquerschnittes zu verzeichnen war Abb 1 B Typ I Fasern nahmen im Querschnitt in PR von T0 nach T3 und T3 nach T6 signifikant zu p 0 05 und vergrößerten sich in PR im Mittel um ca 20 In KO kam es von nur von T0 nach T3 zu einem signifikanten Anstieg des Querschnittes von Typ I Fasern p 0 05 Typ I Fasern vergrößerten sich in KO um etwa 13 Typ II Muskelfasern hypertrophierten signifikant zu T3 und T6 in PR während in KO eine signifikante Querschnittszunahme p 0 05 erst zu T6 festgestellt werden p 0 05 konnte

Vorschau Jahrbuch 2014/15 Seite 14
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