47 BISp Report 2014 15 Aus der Forschungsförderung Eine sprachlich und inhaltlich vereinfachende Veröffentli chung sportwissenschaftlicher Forschungsergebnisse erscheint zweifellos reizvoll um den Praxistransfer zu erleichtern und zu erhöhen Zugleich verstärkt sich bei Längsschnittuntersuchun gen wie dem SEB das Risiko Erläuterungen z B zu den Gren zen der Datenvalidität erst dann anlassbezogen nachliefern zu müssen wenn für Außenstehende unerklärliche Datenverände rungen auftreten Oftmals entsteht dadurch der unberechtigte Eindruck die präsentierten Befunde könnten unseriös erhoben worden sein Dass z B trotz der Involvierung von mehr als 20 000 Sportvereinen in den SEB stets einzelne und oftmals wech selnde Vereinsverantwortliche den umfangreichen Fragenka talog beantworten wird gern übersehen Eine Diskussion in der sog Scienti c Community und ein Abgleich der SEB mit an deren Vereinsuntersuchungs Befunden sind unter wissen schaftlichen Gesichtspunkten uneingeschränkt wünschenswert und unter Optimierungsaspekten zwingend notwendig Zu gleich führen solche Bemühungen in der spezi schen Wissen schaftlerdiktion regelmäßig dazu dass sich all diejenigen aus der Kommunikation zurückziehen die an einer schnellen einfachen und reibungslosen Datenverwertung interessiert sind Die Komplexität der Seriosität zeigt sich als Vermittlungs problem noch ungleich stärker beim anderen angesprochenen Forschungsvorhaben dem Sportsatellitenkonto SSK Auch wenn der Terminus bereits eine Historie bis zurück in das Jahr 2000 aufweist Meyer Ahlert 2000 ist das Verständnis der Volks wirtschaftlichen Gesamtrechnung unverändert hilfreich um z B die Aussagekraft sog Input Output Tabellen oder die Systematik der Produktionsbereiche nachvollziehen zu können So verlo ckend die Rezeption großer Zahlen z B zum sportbezogenen Bruttoinlandsprodukt BIP oder zu Beschäftigungswirkungen des Sports auch sein mag sie wird oftmals erschwert durch die ausgesprochen komplexe Methodik die allen SSK Berechnun gen zugrunde liegt Es ist deshalb kaum verwunderlich dass die Transferbemühungen der Projektbeteiligten Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Berlin Statistisches Bundesamt Wies baden Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH Osnabrück 2hm Associates GmbH Mainz BISp immer wieder an genau die Grenzen stoßen die auch bereits Leander Steinkopf bei einem namhaften Ökonomen beispielhaft beobachtet hat Über die Phasen von Naivität und Empörung ist Christoph M Schmidt Vorsitzender der Wirtschaftsweisen längst hinweg Er berichtete von den Frustrationen der wirtschafts wissenschaftlichen Politikberatung Man müsse offen die Grenzen der Wissenschaft nennen also die zwangsläu ge Unsicherheit die bei jeder Analyse und Prognose mitgedacht werden muss Dies allerdings mache die wissenschaftliche Die Komplexität der Seriosität zeigt sich als Vermittlungsproblem noch ungleich stärker beim anderen ange sprochenen Forschungsvorhaben dem Sportsatellitenkonto SSK
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