104 BISp Report 2014 15 Anhang In der praktischen Umsetzung verlangt Individualisierung folglich eine hohe individuelle Messwertdichte Das wiederum setzt einerseits eine hohe Athletencompliance voraus und kann an dererseits mit erheblichem apparativem personellem und nanziellem Aufwand einhergehen Hier ist eine kritische Aufwand Nutzen Abwägung in jeder Sportart zu vollziehen Anknüpfend an andere Symposiumsinhalte können technologische Weiterentwicklungen z B wearable sensor based trai ning die erforderliche Messwerterfassung jedoch zukünftig möglicherweise erleichtern Für die Zukunft ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Vertretern der Sportpraxis und der Wissenschaft mehr denn je unerlässlich um die anstehenden Forschungsaufgaben zur Individualisie rung unter den Prämissen Validität Relevanz und Umsetzbarkeit effektiv zu erfüllen Der zweite Tag wurde mit einem Statement von Prof Dr Ansgar Thiel Universität Tübingen zur Individualisierung aus soziologischer Sicht eröffnet Er führte aus dass die Lebenswelt der Ath leten und Athletinnen und die Passung der Lebenswelt an die Spitzensporterwartung eine immer größere Rolle spielen Die Notwendigkeit einer individualisierten Trainingssteuerung werde in vielen soziologischen Studien angesprochen dennoch gibt es noch keine expliziten soziologischen Studien zu diesem Bereich Im weiteren Verlauf näherte er sich dem Thema der Individualisierung aus gesell schaftlicher Sicht Er verdeutlichte in welchen Zusammenhängen eine Anpassung der Trainingsge staltung an individuelle Bedürfnisse der Athleten und Athletinnen besonders bedeutsam ist Link zu Video In den folgenden vier Workshops wurde die Thematik aus verschiedenen Facetten der Leis tungssportpraxis beleuchtet
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