32 Ergebnisse Erfolgsfaktoren der Athletenförderung in Deutschland gerne mit Konkurrenten um die eigene Leistungsfähigkeit einschätzen zu können Die Auswertung der Ergebnisse für die Hoffnung auf Erfolg zeigt dass 63 8 MW 7 13 aller befragten aktuellen und ehemaligen Kaderathleten sportliche Leis tungssituationen überwiegend und weitere 33 9 MW 14 sogar jede dieser Situa tionen als positive Herausforderungen wahrnehmen Nur 2 4 der Befragten MW 0 6 nehmen sportliche Leistungssituationen weniger bis gar nicht als Heraus forderung wahr Athleten mit einem hohen FM Wert MW 13 motivieren sich primär durch die Angst vor dem Versagen denn ein Misserfolg soll unbedingt verhindert werden Im Gegen satz zu den Sportlern mit einem hohen HE Wert versuchen diese Athleten Ver gleichssituation mit Konkurrenten zu vermeiden da sie nicht an den eigenen Erfolg glauben Wenhold et al 2008 Die Ergebnisse der Komponente Furcht vor Misser folg zeigen auf dass ein möglicher Misserfolg 12 4 MW 8 12 der befragten Ath leten eher beunruhigt und nur 1 4 werden von einem möglichen Misserfolg sehr beunruhigt MW 13 Jedoch werden 71 6 MW 1 7 der Athleten von einem mög lichen Misserfolg kaum und 14 6 MW 1 gar nicht beunruhigt Werden diese beiden Faktoren kombiniert so ergibt sich die Nettohoffnung 15 bis 15 Diese zeigt dass 94 7 der aktuellen und ehemaligen Kaderathleten erfolgs orientiert sind und sich sportlichen Leistungssituationen stellen positiver MW 0 bis 15 Elbe et al 2003 zeigten dass sportliche Leistung mit einem sportspezifischen Leistungsmotiv des Individuums einhergeht Dies zeigt auf dass die Erfolgsorientie rung für sportlichen Erfolg sehr wichtig ist Das Leistungsmotiv ist somit bei fast allen geförderten Spitzensportlern vorhanden 26 6 der erfolgsorientierten Athleten s o von den 94 7 sind sogar absolut erfolgsorientiert MW 11 bis 15 und stellen sich genannten Situationen gern Demgegenüber sind 5 3 der befragten Sportler eher misserfolgsorientiert MW 7 bis 1 und gehen sportlichen Leistungssituationen manchmal aus dem Weg Nur 0 3 MW 15 bis 8 sind sogar eindeutig misser folgsorientiert und gehen Leistungssituationen lieber aus dem Weg Mittels Korrelationsanalysen nach Pearson wurde geprüft ob zwischen der Dauer der Zugehörigkeit zu einzelnen Kaderstufen in Jahren und der Leistungsmotivation in Form der Nettohoffnung signifikante Zusammenhänge vorliegen Die Korrelations analyse bestätigt einen signifikant positiven Zusammenhang zwischen der Dauer der Zugehörigkeit zum A Kader und der Nettohoffnung r 062 p 022 sowie der Dauer der Zugehörigkeit zum S Kader und der Nettohoffnung r 069 p 010 Das bedeu tet dass je länger ein Athlet im A Kader ist desto größer ist die Leistungsmotivation in Form der Nettohoffnung Das gleiche trifft interessanterweise auch auf Athleten im

Vorschau Erfolgsfaktoren der Athletenförderung in Deutschland Seite 40
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