Forschungsstand 13 Erfolgsfaktoren der Athletenförderung in Deutschland in den Sportarten der olympischen Winterspiele höher ist als von anderen Athleten Emrich et al 2008 Jedoch konnten die Autoren ebd eine Scheinkorrelation nicht ausschließen sodass dieses Ergebnis zumindest hinterfragt werden muss Sport schüler weisen im Vergleich zu normalen Schülern weniger Furcht vor Misserfolg auf Elbe Beckmann Szymanski 2003 jedoch sind Schüler mit hohem Sportin volvement auch generell zumeist durch die Hoffnung auf Erfolg und weniger durch die Furcht vor Misserfolg motiviert Thomassen Halvari 1996 Auch innerhalb der Gruppe der Eliteschüler Tagesschüler vs Internatsschüler gibt es Unterschiede Emrich et al 2008 fanden in ihrer Befragung von 199 deutschen Teilnehmern der Olympischen Spiele 2004 und 2006 heraus dass Internatsschüler der Eliteschulen des Sports signifikant häufiger Medaillen gewinnen als Sportler die extern wohnen Dabei wurde nicht geklärt ob Internatsschüler sportlich erfolgreicher werden oder ob erfolgreichere Athleten aufgrund ihrer guten Leistungen in ein Inter nat ziehen Elbe und Beckmann 2005 fanden heraus dass die Umwelt der Elite schule sich positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler auswirkt und somit zum Erfolg dieser Sportschüler beiträgt Im Allgemeinen haben frühere Top Athleten im Vergleich zu der restlichen deutschen Bevölkerung laut Conzelmann und Nagel 2003 einen höheren Bildungs und Be rufsstand Eine Studie in Finnland bestätigte ebenfalls dass Spitzensportler im Alter von 20 bis 29 Jahren einen höheren Bildungsstand haben als gleichaltrige Personen in der finnischen Bevölkerung Merikoski Silius 2006 in Aquilina 2013 Eine duale Ausbildung also ein gleichzeitiger Fokus auf die sportliche sowie die akademische Karriere erhöht die sportliche Motivation sowie Leistung und führt somit zu einer er höhten Erfolgswahrscheinlichkeit Aquilina 2013 Berechnungen von Maennig 2012 zeigen auf dass Sportsoldaten in der Olympiamannschaft von London 2012 weniger erfolgreich waren als andere Mitglieder der Olympiamannschaft Maennig 2012 nimmt an dass dies an fehlender Forderung in anderen Lebensbereichen liegt aus dieser Annahme lässt sich ableiten dass die Duale Karriere in diesem spe ziellen Kontext weniger fordernd sei bzw Maennig 2012 notiert dass es oftmals keine geregelte Ausbildung gibt Dies unterstreicht wiederrum die Bedeutung der Dualen Karriere Erfahrungen im Juniorenalter Emrich und Güllich 2005a stellen fest dass Erfolge in jungen Jahren ebenso wie die Trainingshäufigkeit in der Hauptsportart kaum beziehungsweise keine Erklä rungskraft für die langfristige Erfolgswahrscheinlichkeit der Athleten hat Im Gegen satz zu dieser Erkenntnis belegen die erfolgreichen Sportkarrieren derjenigen die

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