88 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2013 14 Intensivierung motorischer Lernprozesse den Taubert et al 2010 Die 6 wöchige Übungsperiode auf dem Stabilometer im Anschluss an die 2 wöchige Aktivierungsphase erlaubte uns grundsätzliche Aussagen über die Effektivität der Akti vierungsstrategie zur Steigerung des motorischen Lernens im Zeitbereich eines Mesozyklus Wir konnten damit auch sicherstellen für welchen Abschnitt der motorischen Aneignung frühe vs späte Phase die Aktivierungsmethode besonders effektiv war Ein besonderes Anliegen der Laborstudie war es zudem die Wirksamkeit unterschiedlicher Aktivierungsstrategien herauszuarbeiten Aus die sem Grund wurden in einem Zwei Gruppen Design eine hochintensive Gruppe 1 N 14 und eine moderat intensive Gruppe 2 N 15 Vorbelastungsgruppe untersucht und mit bestehenden Stabilo meter Datensätzen vom Max Planck Institut ohne Vorbelastung Gruppe 3 N 14 und Gruppe 4 N 13 verglichen Die Probandenkollektive beider Experimentalgruppen sowie der Gruppe 4 ohne Vor aktivierung setzten sich aus Sportstudierenden zusammen Testpersonen der Gruppe 3 waren keine Sportstudierenden und gaben an weniger als 2 Stunden Sport pro Woche zu treiben Abb 1 Balancieren auf Stabilometer links Saltodrehgerät rechts Die Aktivierungsstrategie bestand aus einem zweigipfligen Belastungsprotokoll siehe Abb 2 auf einem Fahrradergometer welches siebenmal verteilt auf 2 Wochen absolviert werden sollte Mit hilfe einer Pulsuhr und einem PWC170 Vortest stellten wir sicher dass die Versuchspersonen sowohl innerhalb als auch zwischen den beiden Gruppen gleichmäßig und im vorgeschriebenen Hf Bereich beansprucht wurden Die Einteilung in mittlere bzw hohe Intensitätsbereiche erfolgte nach Neu mann Pfützner und Berbalk 2011 Das Trainingsprotokoll der hochintensiven Gruppe beinhaltete zwei Veränderungen zur Belastungssteigerung Zum einen hatte diese Gruppe höhere Widerstände pro Stufe zu bewältigen Dies wurde durch das Weglassen der ersten Belastungsstufe nach Erwärmung und Ruhephase und das Hinzufügen einer höheren Stufe am Ende jeder Belastungsspitze erreicht Zudem wurde die Belastung in Woche 2 durch eine Verlängerung der beiden höchsten Belastungs spitzen nochmals gesteigert

Vorschau BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2013/14 Seite 89
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