43 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2013 14 Längsschnittstudie zur belastungsinduzierten Anpassung Schädigung bzw Degeneration der Schulter bei Rollstuhlathletinnen und athleten AZ 070403 09 11 Uwe Tegtbur Projektleiter Hauke Horstmann Medizinischen Hochschule Hannover Institut für Sportmedizin In Kooperation mit dem Klinikum Agnes Karll Laatzen Gemeinschaftspraxis Radiologie Nuklearmedizin in Langenhagen und dem Olympiastützpunkt Niedersachsen 1 Fragestellung Die Belastbarkeit einzelner Bewegungsorgane hat im Spitzensport zentrale Bedeutung Auf Grund der Trainingshäufigkeit und intensität im Leistungssport ergeben sich disziplinabhängig hohe Belastungs muster Besonders Gelenksysteme sind den intensiven Belastungsreizen ausgesetzt Die Regenerati onsfähigkeit der Gelenkstrukturen beeinflusst Trainingsumfänge und Intensität andererseits auch das Auftreten von Überlastungsschäden Für die Gelenkeinheit der Schulter knöcherne Strukturen Seh nen Labrum wie auch die Muskulatur stellt sich die Überlastungsproblematik im besonderen Maße Bei behinderten Menschen im Rollstuhl sowie bei Athletinnen und Athleten in Sportarten wie Roll stuhlbasketball Leichtathletik Rollstuhl Rennsport oder Handbiken besteht eine hohe Prävalenz des chronischen Schulterschmerzes 50 80 Athletinnen und Athleten im Rollstuhl haben vor allem wenn die Querschnittslähmung durch Unfall im Erwachsenenalter hervorgerufen ist sehr viel kür zere Zeiten der Anpassungen der Gewebsstrukturen in der Schulter Daher liegt die Vermutung nahe dass hier wenig ausgewogene Belastungs Regenerationsverhältnisse den Schulterschmerz fördern Die Gefahr der Chronifizierung von Schulterschmerzen ist besonders bei Rollstuhlfahrerinnen und fahrern sehr hoch da diese sowohl im Alltag wie auch im Training im Schultergelenk hoch belastet sind Dysbalancen der Schultermuskulatur können einer Chronifizierung zuträglich sein und weitere Schädigungen fördern Die Rollstuhlathletin und der Rollstuhlathlet ist sowohl der sportartbedingten Mehrbelastung der Schulter wie auch der Alltagsbelastung im Rollstuhl praktisch ohne Schulterregenerationsphasen ausgesetzt Daher war das Ziel des Projektes Determinanten der Anpassungen und frühzeitig pathologische Ver änderungen der Rollstuhlathletinnen und athleten mit bildgebenden Verfahren sowie mit funktio nellen Untersuchungen zu diagnostizieren die Resultate zu korrelieren und Empfehlungen zu Unter suchungsmethoden und präventiven Trainingsmaßnahmen abzuleiten 2 Methodik 2 1 Probandengruppe 10 Hochleistungs Rollstuhlathletinnen und athleten im Rollstuhlbasketball im Handbi ken und im Leichtathletik Rollstuhl Rennsport Gruppe HS 30 Rollstuhlfahrerinnen und fahrer Gruppe RKG 19 gehende Leistungssportlerinnen und sportler im Schwimmen Basketball Kajak Gruppe GKG

Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.