273Die PrävenThese BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2013 14 Die dritte stabilste Ebene besteht aus einem zweiteiligen Carbonrahmen der über zwei Gelenke ver bunden ist und der das Knie direkt umschließt Diese Schicht dient der Aufnahme von hohen Kräften also dem Schutz des Knies lässt aber gleichzeitig die Kniebewegung zu Die drei Ebenen werden also von innen nach außen immer härter und können damit immer mehr Kräfte aufnehmen Durch das Zusammenspiel wird das Knie optimal geschützt während die Athleteninnen und Athleten gleichzei tig in ihrer Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt werden Nach mehr als zwei Jahren Forschungs und Entwicklungstätigkeit ist der Grundstein für eine r evo lutionäre Technologie gelegt die ab sofort verfügbar ist Mit der ORTEMA konnte ein starker und erfahrener Partner für Produktion und Vertrieb gewonnen werden der jahrelange Erfahrung im der Versorgung von Sportlerinnen und Sportlern mit Knieverletzungen hat Semsch 2014a Semsch 2014b Die Arbeit an der PrävenThese ist aber noch nicht beendet Um die Orthese weiter zu optimieren arbeitet das Projektteam derzeit an einer weiteren Perfektionierung der Kompressionshose Die Sili konbeschichtung auf der Kompressionshose soll den sogenannten Lines of non extension LONEs folgen eine Technologie die übrigens auch in den neuen Raumfahrtanzügen der NASA eingesetzt wird Auch die Schutzfunktion der PrävenThese wird an einem neu entwickelten Prüfstand der TU München weiterhin überprüft und quantifiziert Nusser 2013 Abschließend lässt sich sagen dass dieses Projekt bewiesen hat was zuvor noch keiner für möglich gehalten hat Umfassender Schutz ohne notwendige Einschränkung des Bewegungsspielraumes ist möglich Eine gute Nachricht besonders für Spitzensportlerinnen und sportler für die Knieopera tionen eine Art Super GAU darstellen aber in Zukunft möglicherweise auch für Breitensportlerinnen und sportler in diversen Sportarten angefangen von Skisport über Motorcross bis hin zu Eishockey die Wert auf mehr Sicherheit für dieses so gefährdete Körperteil legen

Vorschau BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2013/14 Seite 274
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