239Wettbewerbsverzerrungen im Sport BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2013 14 Die empirischen Ergebnisse der RRT Fragen werden in den Abbildungen 1 und 2 dargestellt 31 6 der Antwortenden gaben an in ihrer Karriere überhaupt schon einmal mit einer Spielmanipulation konfrontiert worden zu sein für die Saison 2010 2011 gaben dies 13 4 an siehe Abb 1 3 Abb 1 Ergebnisse der Fragen nach der Konfrontation mit Spielmanipulationen im Verlauf der Sportlerkar riere und in der Saison 2010 2011 Bei der Frage nach der konkreten Beteiligung an einer Spielmanipulation siehe Abb 2 gaben 14 6 an jemals an einer derartigen Aktion beteiligt gewesen zu sein4 3 Der Anteil der Cheater lag bei 21 7 bzw 29 3 wobei sich die letzte Angabe auf die Saison 2010 11 bezieht Dem ent sprechend lag der Anteil der ehrlichen Nein Sager bei 46 8 im Verlauf der gesamten Karriere und bei 57 3 in der vergangenen Saison 4 Der Anteil der ehrlichen Jasager und der Cheater lag bei 0 wenn nach der Saison 2010 2011 gefragt wurde Dieses Ergebnis ist im Vergleich mit den Daten zur Beteiligung an Spielmanipulationen im Verlauf der Spielerkarriere natürlich wenig plausibel Aus methodologischer Sicht ist hier möglicherweise die Grenze des Einsatzes der RRT überschritten Im Falle einer fast einmütigen kollektiven Weigerung selbst bei solch indirekten Befragungstechniken das Verhalten zu zugeben ist jede Form der Befragung und speziell auch der cheater detection zum Scheitern verurteilt Die hier erfragte Eigenschaft der Beteiligung an Spielmanipulationen in der jüngeren Vergangenheit scheint also für alle Befragten eine gleichermaßen extrem peinliche Eigenschaft zu sein 31 6 13 4 29 3 21 7 57 3 46 8 0 0 20 0 40 0 60 0 80 0 100 0 Waren sie jemals konfrontiert Waren Sie in der Saison 2010 2011 konfrontiert honest no Cheater honest yes

Vorschau BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2013/14 Seite 240
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