206 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2013 14 Maßnahmen vorgenommen Je Näher die Arbeit in die Saison und an die entscheidenden Rennen rückte desto mehr Zuspruch und Akzeptanz erlebten die sportpsychologischen Betreuungsmaßnah men Die jungen Sportler hatten so die Relevanz des Themas klar vor Augen und konnten das Gelernte unmittelbar anwenden Darüber hinaus zeigte sich dass im Nachwuchskader neben der Vermittlung sportpsychologischer Basisfertigkeiten vor allem der Bereich der überzogenen Erwartungen oft in Kombination mit einer eher geringen Selbstwirksamkeitsüberzeugung thematisiert werden musste Insgesamt zeigte sich in der sportpsychologischen Arbeit im Anschlussbereich ein positives aber sehr uneinheitliches Bild Das gilt sowohl für den Kenntnisstand bzw die Fertigkeiten der Sportler als auch für die Bandbreite der Themen Die stärkere Individualisierung und die Integration des betreuenden Sportpsychologen in den Lehrgangs und Wettkampfprozess zeigte aber eine erfreulich hohe Akzep tanz dieses Betreuungsgegenstandes Perspektivisch soll daher die sportpsychologische Arbeit im Anschlussbereich U23 Jugend weitergeführt werden Auf Basis der oben dargestellten Erfahrungen sollen dabei bewährte Ansätze z B Thema Startvorbereitung beibehalten und durch neue Elemente Thema Erwartungen und Selbstwirksamkeit ergänzt werden 2 3 Trainercoaching Trainerausbildung Die dritte Säule des Projekts bestand im trainings und wettkampfbegleitenden Coaching der Bun destrainer Neben Themen wie Kommunikation der Führung der Disziplingruppe und persönlichen Problemstellungen stand immer wieder der Umgang mit einzelnen Sportlern und Situationen im Vordergrund Hier erwies sich die Integration der sportpsychologischen Trainerarbeit in die Lehr gänge und Wettkämpfe als besonders gewinnbringend da viele Fragen direkt geklärt und entstehende Situationen spontan nachbesprochen und genutzt werden konnten Auch im U 23 und Juniorenbe reich wurde die Möglichkeit einer individuellen und ins Training integrierten spontanen Beratung gut angenommen und sehr positiv bewertet Dies gilt vor allem für den Umgang mit Emotionen im Wettkampf und die interne Abstimmung und Organisationsentwicklung des Nachwuchsbereiches Über den Bereich der Spitzentrainer hinaus wurde die Integration der Sportpsychologie in die breite Aus und Fortbildung der Trainer weiter vorangetrieben Nach dem Vorbild anderer Sportarten und Verbände und basierend auf anderen BISp Projekten z B Entwicklung einer sportpsychologischen Rahmenkonzeption im Ski Alpin wurden dabei Themen sportartspezifisch erarbeitet und in Trainer fortbildungen unterschiedlicher Qualifikationsstufen umgesetzt Insgesamt ist für die Dauer der Projektlaufzeit ein positives Fazit unter den Betreuungsschwerpunkt Trainercoaching und Trainerausbildung zu ziehen Die Möglichkeiten zu individuellem Coaching und einer sportpsychologischen Meinung wurden in allen Teilmannschaften positiv evaluiert und gut genutzt In Zukunft soll dieser Bereich daher weiterentwickelt werden und schwerpunktmäßig die Bereiche individuelles Coaching und Team bzw Organisationsentwicklung im Nachwuchsbereich umfassen Ebenfalls weitergeführt werden soll die systematische Integration sportpsychologischer Inhalte in die C B und A Trainerausbildung und die zusätzliche Realisierung punktueller Fortbil dungsangebote

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