188 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2013 14 Entwicklung einer sportartspezifischen Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung ca 300 Nm an in Flexion ca 300 Nm und in Extension 550 Nm Auch wenn man die sportspezifischen Unterschiede außer Acht lässt zeigt sich hier deutlich dass die Einschränkungen in der Innervation der Rumpfmuskeln Auswirkungen auf die Maximalkraftfähigkeiten haben Im Bereich der MVC Messungen zeigten sich alle Ausgangspositionen Konrad 2005 mit Ausnahme der des TPA als nicht praktikabel und durchführbar für die Athletinnen und Athleten Modifikationen z B sitzend anstatt in Bauchlage in der Ausgangspositionen ließen im Folgenden eine Aufzeichnung von Muskelaktivität zu dennoch mussten diese Daten mit Vorsicht interpretiert werden da Werte aus unspezifischen Tests zum Teil höhere Aktivierungsgrade lieferten als die aus den muskel spezifischen Bevor eine Amplitudennormalisierung durchgeführt wird sollte noch mehr Erfahrung in der Erhe bung von MVC Werten der Rumpfmuskultur bei Athletinnen und Athleten mit Paraplegie gesammelt werden Verzichtet man auf eine Normalisierung bleibt die Betrachtung der Signale während des Feldversuchs beim Fahren zwar ohne Bezugnahme zu Relationen und dem Grad an Aktivierung Dennoch ist dieses Vorgehen durchaus sinnvoll denn interessanter Weise zeigten sich bei einigen Athletinnen und Ath leten im Feldversuch Muskelaktivität in Bereichen unterhalb der Läsionshöhe Diese Werte erreichten nicht die in der Literatur beschriebenen Maximalwerte für die spezifischen Muskeln bis zu 1000 mV dennoch konnte auch hier im niedrigen Millivolt Bereich eine Aktivierung der Muskulatur in funkti onellen Phasen beobachtet werden Goll et al 2013 In Kombination mit den anderen aufgezeichneten Kanälen der Gyroskope dem Kraftverlauf und der Geschwindigkeit lässt sich die Trapeziusaktivität im Schwungverlauf funktionalen Aspekten zuord nen Insbesondere die Phase des Umkantens gleichbedeutend mit dem Vorbereiten einer neuen Schwungeinleitung zeigt eine hohe Aktivierung des rechten bzw linken TPA in Abhängigkeit der jeweiligen Schwungrichtung Abb 5 wohingegen die Aktivierung im Schwungverlauf selbst eher auf niedrigem Niveau bleibt Abb 5 Kombinierte Darstellung von Gyroskop mit Position des Monoski Athleten oben Kraftkurve Mit te EMG Kurven TPA links und rechts unten und deren korrespondierende Funktion zur jeweiligen Schwungphase

Vorschau BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2013/14 Seite 189
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