183 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2013 14 Entwicklung einer sportartspezifischen Leistungs diagnostik und Trainingssteuerung im alpinen Ski rennlauf der Monoskifahrerinnen und fahrer unter Berücksichtigung tatsächlicher Belastungen und Beanspruchungen AZ 080401 12 13 Maren Goll Peter Spitzenpfeil Projektleiter TU München Angewandte Sportwissenschaft 1 Problem Während für die stehenden paralympischen Athletinnen und Athleten das Leistungsdiagnostik Kon zept des Deutschen Skiverbandes nach leichten Modifikationen übernommen werden konnten setzte die Entwicklung einer Leistungsdiagnostik für die Monoskifahrer aufgrund mehrerer Besonderhei ten und grundlegender Unterschiede zum stehenden Skifahren eine gewisse Vorarbeit voraus Über die Unterschiede auf der metabolischen Ebene zwischen stehenden und sitzenden Athletinnen und Athleten wurde bereits im Vorgänger Projekt berichtet Die weiteren Aspekte begründet in wesentli chen Unterschieden bezüglich Material Monoski und Körperposition sitzend mit individuell variie rendem Grad an Unterstützung durch die Höhe der Rückenlehne standen im Fokus des zweiten For schungsabschnitts mit dem Ziel die Bereiche Kraft und Koordination näher zu beleuchten Insgesamt kann aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen das Monoskifahren als eine Sub Sportart in der Gesamtklasse Ski alpin angesehen werden die zunächst eine genaue Analyse erfordert um darauf aufbauend eine funktionale Leistungsdiagnostik zu entwickeln Die im Folgenden dargestellte Ana lyse der Faktoren Kraft und Koordination sollte deshalb bei der Erstellung des umfassenden Anforde rungsprofils die bereits bestehenden Erkenntnisse aus dem metabolischen Bereich vervollständigen Ziel war es in diesem Zusammenhang eine geeignete Messinstrumentation zu entwickeln die sich rückwirkungsfrei am Monoskigerät der Athletinnen und Athleten unterbringen lässt und Elektro myographie EMG GPS Gyroskop und Inertialsensorik Signale sowohl im Labor aber auch in Feldversuchen aufzeichnen kann Für die Bestimmung der Kraftanforderung war es notwendig die während des Monoskifahrens auf tretenden Kräfte zu quantifizieren und diese in einem weiteren Schritt in Relation zu den Basiswerten bzw dem jeweiligen Leistungsmaximum der Athletin bzw des Athleten zu setzen Darüber hinaus stellte sich die Frage welche Muskeln eingesetzt werden wann und in welcher Intensität sie aktiv sind und in welcher Weise sie zum Schwungverlauf beitragen Die Anforderungen an die koordinativen Fähigkeiten und hier insbesondere an die Gleichgewichtsfä higkeit ergaben sich im Umkehrschluss über eine Analyse mehrerer Faktoren Wirkende Kräfte mus kuläre Antwort Geschwindigkeiten und Beschleunigungen im Schwungverlauf lassen rückschließen auf die Art und Weise der Bewegungsintensität und charakteristik So sind die Bereiche Kraft und Koordination eng verbunden besonders im Hinblick auf Einsatz und Zusammenspiel der Rumpf muskultur der inter und intramuskulären Koordination

Vorschau BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2013/14 Seite 184
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