151Biomechanische Diagnostik von Ruderleistung und technik im Rennboot BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2013 14 Loschner 2002 Die Ansteuerungseffekte wurden unmittelbar im Anschluss an das Wassertrai ning gemeinsam analysiert und die nächsten Schritte im Technik und Konditionstraining bestimmt Damit unterstützte das Feedbacktraining die erfolgreiche Ansteuerung verschiedener Merkmale der Rudertechnik in kurzer Zeit 1 3 Trainingseinheiten wie die Schlagweite die Gestaltung der vorde ren und hinteren Bewegungsumkehr die Kraft und Bewegungskopplung im Durchzug das wider standsarme Vorrollen etc Mit der Sonifikation bestand zudem die Möglichkeit die Mannschaftssyn chronisation zu verbessern 3 3 2000 m Rennanalyse Die Analyse des Rennverlaufs erfolgte strecken und zeitbezogen und ermöglichte eine Einschätzung des Rennprofils und Interpretation der Daten Rennprofil taktik phasen Relation Schlagfrequenz Bootsgeschwindigkeit und Schwankung der Bootsgeschwindigkeit Die Rennprofile zeigten bei allen Booten eine offensive Ausrichtung mit zweckmäßiger Relation von Schlagfrequenz zu Bootsge schwindigkeit und geringer intrazyklischer Geschwindigkeitsschwankung Im Vergleich zur Progno segeschwindigkeit lagen die Endzeiten bei allen Booten bei über 90 3 4 3D Bootsbewegung x Row Mittels x Row konnten Rollen Gieren und Stampfen des Bootes mit der für den Hochleistungsbereich notwendigen Genauigkeit gemessen werden Für die KLD war es dabei ausreichend nur einen Sensor zu verwenden der im Heck des Bootes zu platzieren ist da das Heck stärker als der Bug stampft Die Schlagfrequenz reduzierte im Durchschnitt der Boote die Gier und steigerte die Stampfampli tuden Für die Rollbewegung konnte kein systematischer Effekt der Schlagfrequenz nachgewiesen werden da dieser von der Wechselwirkung Bootsklasse Schlagfrequenz überlagert wurde wobei ein unsystematischer Anstieg bzw Abfall der Rollamplitude in den untersuchten Bootsklassen bestand Die Wechselwirkung für das Stampfen resultierte aus dem unterschiedlichen Anstieg der Stampf amplitude mit Zunahme der Schlagfrequenz in den einzelnen Bootsklassen Tab 1 Tab 1 Mittelwert Standardabweichung der Roll Gier und Stampfamplituden im Ruderzyklus mit dem Hauptkontrast der Schlagfrequenzstufen HK Sf der Wechselwirkung zwischen Bootsklasse und Schlagfrequenzstufe WW BK Sf und dem Zwischensubjekteffekt der Bootsklasse ZW BK Sf Stufe Schl min Rollen Gieren Stampfen 20 3 28 1 68 0 66 0 33 0 72 0 18 24 3 23 1 22 0 65 0 25 0 81 0 18 28 3 22 1 56 0 5 0 21 0 86 0 21 32 3 08 1 44 0 5 0 27 0 95 0 24 HK Sf p n s 0 000 0 000 Ƞp 0 270 0 734 WW BK Sf p 0 011 n s 0 030 Ƞp 0 247 0 210 ZW BK p 0 000 0 000 0 000 Ƞp 0 652 0 478 0 928

Vorschau BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2013/14 Seite 152
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