96 BISp Report 2016 17 Service hat bei bestimmten Bodensystemen einen Einfluss Zwischen den unterschiedlichen Sportbodentypen z B flächen oder kombielastisch auf elastischer Konstruktion oder Schicht bestehen im Mittel Schallpegeldifferenzen von bis zu 4 dB wobei auch der Oberbelag eine Rolle spielt Diese einzelnen Unterschiede gegebenenfalls gesteigert durch kumulierende Effekte sind in jedem Fall hörbar Natürlich muss letztlich die Gesamtsituation in einer genutzten Halle bedacht werden aber es gibt Gestaltungsspielraum und bedarf Dies gilt z B für die porösen Schichten und Hohlraumfüllungen unter den last verteilenden Platten Diese Platten lassen sich mit geeigneten Beschichtungen und spürbarem Ergebnis bedämpfen so dass Chancen für Pegelminderung bestehen Gerade die Bedämpfung wirkt sich zugleich positiv auf die Schwingungsausbreitung im Boden aus Auch hier unterscheiden sich die Sportböden unter einander und bieten weitere Möglichkeiten zur Reduzierung der Schall Längsleitung Das Projekt läuft noch bis Mitte 2017 und eine Reihe von Messungen steht noch auf dem Untersuchungsprogramm Die bisherigen Ergebnisse ermöglichen aber bereits neue Blickwinkel auf das akustische Verhalten von Sportböden In der verbleibenden Zeit werden u a noch Vergleichsmessungen zwi schen Labor und Sporthalle folgen und mit Audioaufnahmen die Möglichkeit der Auralisation genutzt Das heißt in einer Art von virtueller Realität können die akustischen Eigenschaften der Böden die Geräuschkulisse und Raumakustik in der Halle verknüpft und hörbar gemacht werden Dies ermöglicht eine Hörbewertung auch durch Laien und damit einen praxisnahen Ansatz wie akustische Belastungen in Sporthallen vermindert werden können

Vorschau BISp-Report 2016/17 Seite 98
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