24 BISp Report 2016 17 Perspektiven und Return to Competition der Prävention und sportrechtli chen Fragestellungen festgestellt Zudem wurde die Einrichtung einer nationalen Sport SHT Datenbank empfohlen Kopfball im Fußball Zur Umsetzung der notwendigen Forschung fördert das BISp aktuell von 2017 bis 2019 ein Forschungsnetzwerk zum Thema Kopfball im Fußball Fußball ist die einzige Sportart bei der die Spielerinnen und Spieler ihren Kopf zielgerichtet einset zen um den Ball zu beschleunigen Spätestens seit den Arbeiten der niederländischen Forschergruppe um J T Matser Matser et al 1998 Matser et al 1999 Matser 2001 werden die Kurz und Langzeitauswirkungen des Fußballspielens beziehungsweise der Einfluss von Kopfbällen auf die Gehirnstruktur und funktion thematisiert Die wissenschaftliche Diskussion zum Einfluss von Kopfbällen auf die Hirnanatomie und oder physiologie hält seither an Die Berichterstattung in den Massenmedien trägt zu einer allgemeinen Verunsicherung über potentielle kopfballin duzierte Hirnverletzungen bei Profi und Amateurfußballern bei Ein umfassendes Verständnis zum tatsächlichen Risiko von Kopfbällen ist daher nicht nur zwingend zur Versachlichung der Diskussion zur Einschätzung des Risikos von Kopfball im Fußball notwendig Das BISp fördert daher von 2017 bis 2019 die wissenschaftliche Bearbeitung dieser Fragestellung durch die drei Arbeitsgruppen um Prof Reinsberger Universität Paderborn Prof Nerlich Universität Regensburg und Prof Hermsdörfer Technische Universität München In prospekti ven Studien sollen dabei Fragestellungen zu Häufigkeit der Verletzung und Verletzungsmechanismen Häufigkeit und Art der Kopfbeschleunigungen beim Kopfballspiel Funktionelle und strukturelle Veränderungen des Gehirns Veränderungen der neuropsychologischen Leistungs fähigkeit sowie der vestibulären und okular motorischen Funktionen beantwortet werden Ein weiteres Projekt von Prof Zentgraf befasst sich mit der Evaluation eines neuromuskulären Stabilisationstrainings zur Reduzierung der Kopfbeschleunigung Weitere Forschungsförderaktivitäten für die Zukunft werden

Vorschau BISp-Report 2016/17 Seite 26
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