automotiveit Ausgabe 1-2/2013 Seite 41

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Expertise Produktion und Logistik      41 automotiveIT 01 02 2013 Fo to D S A G rialnummern und pro Vertrag kann es individuelle Konditionen bezüglich Vo lumenschwankungen über die Laufzeit geben Anhand dieser Informationen können dann die Entscheidungsträger in Verhandlungen mit ihren Lieferanten eintreten Das Problem Bislang handelt es sich hierbei um ein Wunschszenario das in der SAP Software nicht umgesetzt ist Aus aktuellen SAP Systemen lässt sich nicht wirklich herauslesen welcher Lieferant akut von einer der angespro chenen Entwicklungen betroffen ist und schon gar keine durchgängige Darstel lung der Auswirkungen vom erkannten Engpass bis zurück zum Kundenvertrag herausfiltern fasst Erich Kupzik zusam men Analysen müssen hier in aufwen diger Handarbeit durchgeführt werden Was konkret jedoch fehlt sind Funktio nalitäten wie ein aggregierter Verur sachernachweis im SAP und auch eine geeignete SAP Abbildung der Lieferan tenkapazität Komplette Teilefamilien darstellen Bei dem aggregierten Verursachernach weis geht es darum ausgehend von einem Engpass beim Lieferanten oder auch intern dessen Auswirkungen auf die Kundenbedarfe darzustellen und zwar nicht für einzelne Materialnum mern sondern für ganze Teilefamilien Die Teilefamilien leiten sich in der Re gel aus den Ressourcen ab Ist ein be stimmter Bereich in der Vorfertigung der Engpass so muss man alle Erzeugnisse betrachten die von der Vorfertigung er zeugt werden Die Anforderung der Da tenaggregation erstreckt sich auch auf Kundengruppen sowie Periodenraster Die Aggregation ist notwendig um eine einfache Plausibilisierung der Analyse ergebnisse und die Kapazitätsabstim mung zwischen Vertrieb und Lieferanten zu ermöglichen Bei der Bestellung eines Fahrzeugsitzes wird ja in der Regel eine Vielzahl von Varianten angefordert die jeweils mit einer eigenen Material nummer im SAP System abgelegt sind Darum ist aus unserer Sicht bei der Engpassanalyse die Funktionalität einer aggregierten Darstellung so überaus wichtig fasst Erich Kupzik die Situati on treffend zusammen Nicht viel anders verhält es sich mit der Forderung nach einer Funktionalität die es erlaubt die Lieferantenkapazität absolut übersicht lich zu modellieren und darzustellen Und zwar auf der Basis der vereinbar ten Menge je Lieferperiode für eine be stimmte Warengruppe Wunsch und Wirklichkeit Der aggregierte Verursachernachweis und die Modellierung der Lieferanten kapazität sind zwei Handlungsfelder die bislang so noch nicht im Fokus von SAP waren Das vorhandene branchenüber greifende Potenzial der Verbesserungs wünsche ist mittlerweile bei SAP erkannt worden Die SAP tendiert aktuell dazu eine entsprechende Funktionalität in SAP HANA zu realisieren Aufgrund der breiten Nutzung der SAP Business Suite durch die DSAG Unternehmen stand die DSAG dieser Fokussierung auf HANA bisher kritisch gegenüber Mit der An kündigung der SAP von Anfang dieses Jahres dass ab sofort die SAP Business Suite powered by SAP HANA verfügbar ist wird der Arbeitskreis Automotive seine Haltung noch einmal auf den Prüf stand stellen Volker Vogelgesang DSAG Mitglied seit 2008 und seit  Juni 2010 Sprecher des Arbeits kreises Automotive


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