Hämatologie und Onkologie 1 2017 8 Abbildung 2 Zufriedenheit der Arbeitsatmosphäre x Achse Zufriedenheit 1 minimale Zu friedenheit 10 maximale Zufriedenheit y Achse Anzahl der Befragten N 108 Die Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 55 vergeben Punkte zwi schen 6 und 9 zur Zufriedenheit mit der Ar beitsatmosphäre während nur 15 eine Punktzahl zwischen 2 und 5 vergeben Zusammenfassend kann erfreulicherwei se festgestellt werden dass der Großteil der Befragten mit der Atmosphäre an ih rem Arbeitsplatz zufrieden ist Allerdings zeigt sich beim Vergleich der Zufrieden heit mit der Ausbildung und der Zufrie denheit mit der Arbeitsatmosphäre auch ein Shift nach rechts zu besseren Werten Diese Kompensation ist langfristig als Ri sikofaktor für einen Verbleib von jungen Kolleginnen und Kollegen im Fach und für die Entwicklung eines Burnout Syndroms zu werten Unterstützungsbedarf am Arbeitsplatz Auch wenn die Mehrheit der sich in der fachärztlichen Ausbildung Befindlichen mit der Arbeitsatmosphäre und der Aus bildung zufrieden ist muss man beach ten dass 1 3 der Befragten nicht mit der Ausbildung zufrieden sind und auch 15 die Arbeitsatmosphäre als weniger zu friedenstellend wahrnehmen Als Konse quenz wurde als nächste Frage gestellt Was fehlt Ihnen am meisten an Ihrem Ar beitsplatz um eine optimale Ausbildung zum zur Hämatologe in und Onkologe in zu erhalten Abbildung 3 zeigt die am meisten gefor derten Unterstützungsmaßnahmen am Arbeitsplatz Die Antwortmöglichkeiten wurden den nachfolgenden Kategorien zugeordnet Personal Anerkennung Stressfreiheit Zeit Reduzierung der Überstunden flachere Hierarchien Optimierung der Kommunikation Förderung der kollegialen Atmosphäre sonstige Angaben Mit 20 gaben die meisten Zeitmangel am Arbeitsplatz an Dem folgte mit einer Häufigkeit von 10 die Nennung von Per sonalmangel Individuelle Antworten der Befragten wurden unter Sonstiges zu sammengefasst und machen somit 34 der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mit individuellen Wünschen Abbildung 3 Hier wird deutlich dass die Befrag ten ihre individuellen Bedürfnisse am Arbeitsplatz als nicht ausreichend gehört empfinden Darüber hinaus thematisie ren die Befragten in ihren Antworten Per sonal und Zeitmangel Zufriedenheit in der Einarbeitungsphase Die ggfs festzustellenden Defizite soll ten zeitlich genauer eingeordnet werden Die jungen Ärztinnen und Ärzte sind nach dem Studium oft unerfahren und unsi cher Die Einarbeitungsphase ist somit entscheidend um Interesse für das Fach zu gewinnen und die Motivation zu be stärken die Weiterbildung abzuschlie ßen Eine adäquate Einarbeitungsphase prägt das Selbstbewusstsein sowie die inhaltliche und emotionale Selbstsicher heit junger Ärztinnen und Ärzte und ist damit für eine angemessene Gestaltung der Beziehungen zu Patientinnen und Pa tienten wichtig Vor diesem Hintergrund wurde die Frage gestellt Wie zufrieden waren Sie mit Ihrer Einarbeitungsphase in Ihrer Klinik Nicht zufrieden mit ihrer Einarbeitungs phase sind 5 der Befragten sehr zufrie den sind 8 Mit 42 gibt die Mehrheit der Befragten eine Punktzahl zwischen 6 und 9 für die Zufriedenheit in der Einar beitungsphase an Weniger zufrieden mit der Einarbeitungsphase sind 36 wel Abbildung 3 Unterstützungsbedarf am Arbeitsplatz x Achse Kategorien der Aspekte y Achse Anzahl der Antworten N 77

Vorschau RS 01/2017 Seite 7
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