Hämatologie und Onkologie 1 2017 7 DIANA LÜFTNER THARSHIKA THAVAYOGARAJAH Motivation und Zielsetzung der Umfrage Im Rahmen des demografischen Wandels und der damit verbundenen Notwendig keit eine größere Anzahl von Patientin nen und Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen zu be handeln ist es sehr wichtig junge Kolle ginnen und Kollegen an unser Fachgebiet zu binden und eine motivierende Pers pektive zu schaffen In der Diskussion zwischen den Teilnehmerinnen und Teil nehmern der DGHO Juniorakademie 2016 mit den Referentinnen und Referenten aus den Führungspositionen verschiede ner Kliniken entstand die Idee eine Um frage zu gestalten um die Bedürfnisse der angehenden Fachärztinnen und Fach ärzte zu analysieren sowie den aktuel len Stand der Ausbildung festzuhalten Zudem wurde die mangelnde Förderung in der Forschung in den Mittelpunkt der Diskussion gestellt sowie die mitunter fehlenden Konzepte klinische Arbeit und forscherische Tätigkeit zu vereinen wes halb viele talentierte Medizinerinnen und Mediziner in die USA oder andere Länder gehen Vor diesem Hintergrund wurde eine Um frage konzipiert um die Stärken und Schwächen in der hämatologischen und onkologischen Weiterbildung zu erken nen und Vorschläge für Verbesserungs möglichkeiten zu erarbeiten Die Umfrage sollte Themengebiete von der Arbeitszu friedenheit Karriereförderung bis hin zur interpersonellen Kompetenz abdecken Datenbasis und Datenumfang der Umfrage Die Daten wurden vom 22 Juli bis zum 6 August 2016 mittels einer Online Umfrage Anforderungen an die Weiterbildung in der Hämatologie und Medizinischen Onkologie Ergebnisse der DGHO Online Umfrage erhoben Um einen repräsentativen Quer schnitt zu erhalten wurde der Link zur Online Umfrage an die Mitglieder folgen der hämatologisch onkologischer Vereini gungen gesandt DGHO Deutsche Gesellschaft für Hä matologie und Medizinische Onkologie VUHO Vereinigung der universitären Hämatologen und Onkologen ADHOK Arbeitsgemeinschaft der Hä matologen und Onkologen im Kranken haus BNGO Berufsverband niedergelasse ner gynäkologischen Onkologen Vor dem Hintergrund der Fragestellung konnten an der Online Umfrage nur Kolle ginnen und Kollegen teilnehmen die zum Umfragezeitpunkt nicht älter als 40 Jahre waren Insgesamt haben deutschlandweit 108 junge Ärztinnen und Ärzte an der Umfrage teilgenommen Es wurden sowohl offene als auch geschlossene Fragen gestellt Die Daten wurden mit dem Programm Gra phPad Prism Version 7 ausgewertet Umfrageergebnisse Arbeitsverhältnis Zufriedenheit mit der Weiterbildung Die wichtigste Zielsetzung der Umfrage war es herauszufinden wie sich die Ärz tinnen und Ärzte in der Weiterbildung auf gehoben fühlen und tatsächlich für ihre vielseitigen Aufgaben vorbereitet werden Daher wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach ihrer Zufriedenheit in ihrer Weiterbildung befragt Sind Sie zu frieden mit der Ausbildung in Ihrer Klinik für Hämatologie und Onkologie Abbildung 1 zeigt die Zufriedenheit der Ausbildung am Arbeitsplatz 1 gerings te Arbeitszufriedenheit 10 höchste Ar beitszufriedenheit Zusammenfassend sind 4 der Befragten nicht zufrieden während 3 sehr zufrieden sind 26 der Befragten geben 2 bis 5 Punkte für die Zufriedenheit an 53 6 bis 9 Punkte Zusammenfassend lässt sich feststellen dass 2 3 der Befragten zufrieden mit der Ausbildung sind 1 3 hingegen wünscht sich eine Verbesserung Abbildung 1 Zufriedenheit der Ausbildung x Achse Skala der Zufriedenheit 1 mini male Zufriedenheit 10 maximale Zufrie denheit y Achse Anzahl der Befragten N 108 Zufriedenheit der Arbeitsatmosphäre Die Zufriedenheit mit der Ausbildung muss nicht identisch sein mit der Zufrie denheit mit der Arbeitsatmosphäre da ggfs Kompensationsmechanismen wie soziale Kompetenz und Teamdynamik einen Ausgleich schaffen können Auch innerhalb einer guten Arbeitsatmosphäre lassen sich die Talente und Fähigkeiten von Ärztinnen und Ärzten fördern und ent falten Abbildung 2 zeigt die Zufriedenheit der Arbeitsatmosphäre während der fach ärztlichen Ausbildung Ein kleiner Teil der Befragten 11 gibt an mit der Arbeits atmosphäre nicht zufrieden zu sein sehr zufrieden sind 10

Vorschau RS 01/2017 Seite 6
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.