Hämatologie und Onkologie 4 2014 24 Nur in enger Kooperation beider Fachrich tungen können Therapiekonzepte für HIV assoziierte Neoplasien sinnvoll entwi ckelt werden Der Arbeitskreis wird daher direkten Kontakt zu entsprechenden in fektiologischen Arbeitsgruppen suchen Neben der Erarbeitung bzw Weiterent wicklung von Richtlinien und Empfehlun gen für die Behandlung HIV assoziierter Neoplasien soll der Arbeitskreis einen Raum bieten für die Planung und Durch führung präklinischer und klinischer Stu dien Eine HIV Infektion stellt in der Regel ein Ausschlusskriterium für klinische Stu dien dar dabei sind gerade prospektive Studien dringend erforderlich um Thera piestandards für HIV assoziierte Neopla sien festzulegen und weiterzuentwickeln Beispielsweise ist ungeklärt inwieweit neue zielgerichtete Behandlungsformen auf Patienten mit HIV Lymphomen über tragbar sind Der Arbeitskreis wird auch eine Vernetzung mit europäischen Arbeitsgruppen anstre ben um für geplante Studienprojekte aus reichende Fallzahlen zu erreichen Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt kann in der Diskussion und Entwicklung von speziellen Screening Programmen liegen Die konstituierende Sitzung des Arbeits kreises HIV assoziierte Neoplasien wird während der DGHO Frühjahrstagung 2015 in Berlin stattfinden Alle interessierten Kolleginnen und Kollegen sind hierzu herzlich eingeladen Ansprechpartner Prof Dr med Kai Hübel Klinik I für Innere Medizin Universitätsklinik Köln Kerpener Str 62 50937 Köln E Mail kai huebel uni koeln de Zusammenfassung Der vom Verein Freiwillige Selbstkontrol le für die Arzneimittelindustrie e V FSA 1 übernommene europäische Transparenz kodex2 tritt Anfang 2015 in Kraft Ziel ist eine verstärkte Transparenz durch Do kumentation und Veröffentlichung jeder geldwerten Leistung der Arzneimittelin dustrie an Angehörige der medizinischen Heilberufe Die DGHO begrüßt Transparenz als ein wesentliches Element des Vertrauens von Patienten und Öffentlichkeit in die ärzt liche Integrität Die DGHO bedauert je doch dass hier nur eine private Initiative der Mitglieder des FSA vorliegt Notwen dig ist eine übergreifende und umfassen de Transparenzkultur Nur eine gesetz liche Regelung für alle Berufsgruppen 1 Kodex zur Transparenz bei der Zusammenarbeit mit den Angehörigen der Fachkreise und medizini schen Einrichtungen FS Arzneimittelindustrie e V 27 11 2013 www fs arzneimittelindustrie de verhaltenskodex transparenzkodex 2 EFPIA HCP HCO disclosure code EFPIA code on disclosure of transfers of value from pharmaceu tical companies to healthcare professionals and healthcare organisations Consolidated version 2014 http transparency efpia eu uploads Modules Do cuments efpia disclosure code 2014 pdf Stellungnahme der DGHO e V zum Transparenzkodex des FSA e V und zur Transparenz in der Zusammenarbeit zwischen der Arzneimittelindustrie und Ärzten sowie medizinischen Einrichtungen und Funktionsträger mit vergleichbarer persönlicher und öffentlicher Verantwor tung z B Politiker öffentliche Amtsträ ger wäre eine angemessene Lösung zur Gewährleistung der Transparenz Der FSA hat für die pharmazeutische In dustrie jetzt einen Handlungsrahmen vor gegeben Es ist eine individuelle Entschei dung jedes Arztes ob er unter diesen Bedingungen die Zusammenarbeit mit der Industrie fortsetzt die entsprechen den Informationen zugänglich macht und wenn ja ob einer individuell nachverfolg baren oder aggregierten Veröffentlichung zugestimmt wird Hintergrund Die Zusammenarbeit zwischen der Arznei mittelindustrie und den medizinischen Fachkreisen ist ein sensibles Gebiet Die wesentliche Aufgabe der Entwicklung neuer Medikamente wurde in den letz ten Jahrzehnten von einer nationalen oder europäischen Ebene auf die global agierende pharmazeutische Industrie ver schoben Im Interesse des medizinischen Fortschrittes ist daher auch künftig eine intensive Kooperation zwischen forschen der Arzneimittelindustrie und klinischer Forschung unerlässlich Weiterhin bestehen auf dem Gebiet der Fortbildung wichtige Interaktionen zwi schen pharmazeutischer Industrie und den Angehörigen medizinischer Heilbe rufe Die DGHO hat in ihrer Gesundheits politischen Schriftenreihe3 umfassend zu diesem Bereich Stellung genommen und darauf aufmerksam gemacht dass eine angemessene Finanzierung der Fortbil dung im Gesundheitswesen bisher nicht vorgesehen ist Die DGHO spricht sich da für aus dass Industrieunterstützung für Fortbildung unter bestimmten definierten Voraussetzungen angenommen werden kann Seitens der medialen Öffentlichkeit und von vielen Menschen werden die Inter aktionen zwischen Arzneimittelindustrie und medizinischen Fachkreisen mit Vor behalten und dem im oder expliziten 3 Freund M Medizin und Industrie Notwendigkeit der Zusammenarbeit und Gefahr der Einflussnah me Schwerpunkt Fortbildung Eine Stellungnahme der DGHO in Zusammenarbeit mit BNGO und IQUO 2013 Gesundheitspolitisches Schriftenreihe Nr 3 herausgegeben vom Vorstand der DGHO e V