Hämatologie und Onkologie 2 2017 10 VORSTAND Die DGHO hat den 10 Band ihrer Gesund heitspolitischen Schriftenreihe Frühe Nut zenbewertung neuer Arzneimittel in der Onkologie und Hämatologie 2011 bis 2016 Analysen und Impulse veröffentlicht In einem Positionspapier hat die Fachgesell schaft die aus ihrer Sicht notwendigen As pekte der Weiterentwicklung des Gesetzes zur Neuordnung des Arzneimittelmarkts Arzneimittelmarkt neuordnungsgesetz AMNOG zusammengefasst Nutzenbewertung neuer Krebsmedikamente AMNOG 2017 Verunsicherung oder Stärkung Die frühe Nutzenbewertung neuer Arznei mittel als Basis einer fairen Preisbildung hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 2011 schnell als effektives auch interna tional beachtetes Verfahren etabliert Es schafft zusätzliche Transparenz durch die umfangreiche Präsentation von Studien daten seitens der pharmazeutischen Un ternehmer ermöglicht kritische Diskussi onen durch Berichte und Stellungnahmen 10 Band der Gesundheitspolitischen Schriftenreihe veröffentlicht und bildet die Grundlage für eine faire Preisbildung Die Onkologie ist das zahlenmäßig domi nierende Fachgebiet in der frühen Nutzen bewertung neuer Arzneimittel der Jahre 2011 bis 2016 Ein Drittel aller Verfahren betraf neue Krebsmedikamente oder be reits zugelassene Krebsmedikamente in neuen Indikationen Dadurch werden Stärken und Schwächen auch Trends der frühen Nutzenbewertung besonders schnell in der Onkologie deutlich Unsicherheit bei Preisbildung und Wirtschaftlichkeit In der Hälfte aller Verfahren zu neuen On kologika wurden Subgruppen gebildet oft mit einem bunten Ergebnis d h mit unterschiedlichen Festlegungen in den verschiedenen Subgruppen Auch die Verfahren zu Arzneimitteln mit Zulassun gen für mehrere Indikationen wie in der Immuntherapie oder der Antiangiogenese resultierten in unterschiedlichen Festle gungen Pragmatisch wurde bisher in den Preisverhandlungen zwischen pharmazeu tischem Unternehmer und Krankenkassen bzw im Schiedsverfahren ein Mischpreis für das neue Arzneimittel verhandelt über alle Subgruppen und über alle Indikatio nen Dieses Vorgehen wird aktuell durch ein einstweiliges Rechtsschutzverfahren beim Landessozialgericht Berlin Bran denburg in Frage gestellt Dazu kommen Ansätze seitens der Krankenkassen die Verordnung von Arzneimitteln mit nicht belegtem Zusatznutzen auch in Subgrup pen grundsätzlich zu hinterfragen Die feh lende Rechtssicherheit führt zur Angst vor Regressen beim verordnenden Arzt und beeinträchtigt damit möglicherweise den Einsatz neuer wirksamer Arzneimittel Das Verfahren der Preisbildung muss rechtssicher und transparent sein Fehlende Systematik bei der Gewichtung von mehreren Endpunkten Die Auswahl und Definition von Endpunk ten ist entscheidend für das Ergebnis des gesamten Verfahrens Zulassungsstu dien sind auf einen primären Endpunkt gerichtet oft die Gesamtüberlebenszeit oder einen Parameter der Morbidität Diese Endpunkte sind nicht zwangsläu fig identisch mit den Endpunkten einer JETZT BESTELLEN FAX NR 030 27876089 18 Hiermit bestelle ich kostenfrei Exemplare des 10 Bandes der Gesundheitspolitischen Schriftenreihe Frühe Nutzenbewertung neuer Arzneimittel in der Onkologie und Hämatologie 2011 bis 2016 Analysen und Impulse Bitte senden Sie die Lieferung an Name Anschrift Telefon ISBN 978 3 9818079 1 2

Vorschau RS 02/2017 Seite 7
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