7geführt aber ohne Frankatur Die erste Briefmarke zeigt die Tellskapelle am Vierwaldstättersee Bald waren die Briefmarken in Sets mit Frankaturen von 5 bis 20 Rappen erhältlich Während des Zweiten Weltkriegs als die Solidarität in der Bevölkerung ganz besonders gefordert war übertraf der Sammlungsertrag erstmals 1 Million Franken Vor allem der Briefmarkenverkauf durch die Schulkinder welche von Haus zu Haus gingen war sehr effektiv Auf Anhieb wurden rund acht Millionen Brief marken verkauft Trotz des grossen finanziellen Erfolges war es den Verantwortlichen der Bundesfeierspende weiterhin ein Anliegen mit den Sammlungen auch zur Stärkung von Gemeinsinn und Zusammenhalt in der Schweiz beizutragen Rekorderträge und Umbenennung in Pro Patria Nachfolger des Zentralsekretärs Jakob Brandenberger wurde 1955 Karl Treiber 1910 1966 Dieser war zuvor in derselben Funktion bei der Schweizerischen Winter hilfe Das Bundesfeierkomitee bezog nun mitten in Zürich erstmals eigene Büroräumlichkeiten und erwarb zwei Drittel der Liegenschaft an der Clausiusstrasse Ein Drittel der Liegenschaft gehört der Schweizerischen Winter hilfe Beide Organisationen haben noch heute ihren Geschäftssitz dort Dieser Schritt trug zu einer Stabilisie rung der ganzen Organisation bei Karl Treiber verstarb 1966 allerdings unerwartet und Kurt Roderer 1923 folgte als sein Nachfolger Neuer Zentralpräsident Abb Briefmarke 1938 1 BM in die Wehrmännerfürsorge an die Mütterhilfe ins Stipendienwesen oder in die Krankenpflege Geschäfts führer Jakob Brandenberger gelang es die Sammel tätigkeit effizienter und effektiver zu gestalten und neue Ideen umzusetzen Während seiner Amtsjahre wuchs der Spendenerfolg von 54 000 Franken 1919 auf mehr als 1 7 Millionen Franken 1955 Brandenberger sei es gelungen hiess es in einer späteren Würdigung das humanitäre Werk aus kleinen Anfängen gross werden zu lassen Die Suche nach zusätzlichen Geldquellen Die Herstellungskosten der Bundesfeierkarten stiegen stetig und der Vertrieb gestaltete sich immer aufwän diger 1923 verkaufte Pro Patria neu auch Festzeichen zu einem Franken um die getätigte Spende äusserlich sichtbar zu machen Das erste 1 August Abzeichen wurde in einer St Galler Stickerei gefertigt und zeigt eine sym bo lische Bergkirche mit Schweizerflagge Der Verkauf übertraf alle Erwartungen Der Erlös betrug 220 000 Fran ken obwohl die Abzeichen nur gerade am Bundes feiertag selbst verkauft wurden Aus dem Verkauf der etablierten Bundesfeierkarten resultierten lediglich noch 60 000 Franken Zunehmend erfolgten nun auch Geldspenden in bar Im Jahre 1938 kam ein drittes Standbein für die Spendensammlung hinzu die Briefmarke mit Taxzuschlag Der Verkauf der Bundesfeierkarten wurde zwar fort Abb Jakob Brandenberger Abb Abzeichen 1923 1 1AA Bundesfeierkarte 1910 Abzeichen 1923 Briefmarke 1938

Vorschau ProPatria_2022_Jubilaeumsschrift_DE Seite 9
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