17 Mütter Wehrmänner und ihre Familien Im Jahre 1926 initiierte das Bundesfeierkomitee die Mütterhilfe mit einem Betrag von 365 000 Franken Ab Beginn des Zweiten Weltkrieges folgten auch kantonale Unterstützungskomitees Bis 1985 wurde insgesamt neun Mal für notleidende Mütter gesammelt Fünf weitere Male zwischen 1958 und 1995 kam der jährliche Sammel erlös der Pro Patria weiteren Frauenorganisationen zugute Ende Dezember 2001 mit der Neuausrichtung der Stiftung die künftig vermehrt Baukultur und Kulturlandschaften unterstützen wollte wurde die Pro Patria Mütterhilfe aufgelöst Bereits 1916 und speziell während der beiden Welt kriege sammelte das Bundesfeierkomitee für bedürftige Wehrmänner und ihre Familien Ab 1918 flossen die Erträge an die offizielle Schweizerische Nationalspende für unsere Soldaten und ihre Familien Sie war vom Bundesrat initiiert worden und bot bei finanziellen Härte fällen einzelner Soldaten Unterstützung und ermöglichte den Bau und Betrieb von sogenannten Soldatenstuben Letztmals wurde im Jahre 1968 anlässlich des 50 jährigen Bestehens für die Nationalspende gesammelt Naturschutz und Katastrophenhilfe Bereits die allererste Bundesfeiersammlung war den Opfern der damaligen Hochwasser Katastrophe zugu te gekommen Naturschutzprojekte in allen Regionen die Berghilfe oder der Verein Schweizer Wanderwege konnten zudem auf die Unterstützung der Pro Patria zählen Abb Bundesfeierkarte 1926 Abb Abzeichen und Briefmarken 1968 Eine Art Pionierrolle nahm die Pro Patria gar bei der Diskussion um das Waldsterben in den 1980er Jahren ein Ende 1981 hatte eine Titelgeschichte im Nachrichten magazin Spiegel das Thema Waldsterben auf die politische Agenda gehievt Wenig später entschloss sich die Pro Patria ihre nächste Sammlung für die noch kein Zweck bestimmt war diesem Thema zu widmen Mit dem Erlös von rund 4 Millionen Franken wurden dann insgesamt sieben Waldprojekte in allen Landesteilen realisiert von den Schutzwäldern im Calancatal über Aufforstungen im Tessin bis zum Arboretum im waadt ländischen Aubonne Eine ganz spezielle Initiative war die Mitgründung der Stiftung Urwaldreservat Bödmeren Das rund 70 Hektaren grosse karstige Urwaldreservat am Fusse des Pragelpasses bei Muotathal gilt heute noch als grösster Fichtenurwald Westeuropas Gemeinsam mit dem Bundesamt für Forstwesen wurde die Broschüre Der Wald in der Schweiz verfasst welche die Be völkerung sensibilisieren und insbesondere im Schul unter richt eingesetzt werden konnte Mitten in der Diskussion um das Waldsterben wurde das Festabzeichen von 1985 erstmals ganz aus Holz gefertigt Nachhaltige Anschubfinanzierungen Mehrfach leistete Pro Patria auch eine Art Anschub finanzierung für zukunftsgerichtete Initiativen und Organisationen die sich im Aufbau befanden und gröss tenteils noch heute Bestand haben Abb 90er Briefmarke Bödmeren 1998 Abb Abzeichen Holz 1985 Bundesfeierkarte 1926 Abzeichen und Briefmarken 1968

Vorschau ProPatria_2022_Jubilaeumsschrift_DE Seite 19
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