12 marken ab 1938 Schon für Gründervater Albert Schuster war nämlich klar gewesen dass die Bevölkerung eher dazu bereit sei ein finanzielles Opfer zu bringen wenn ihm dafür ein Gegenwert geboten wird Immer wieder gab es auch Versuche mit weiteren Produkten Spendengelder zu generieren so etwa mit Gedenkblättern Menukarten für Restaurants Taxkarten für Mobiltelefone oder mit Fahnen und Einkaufstaschen aber alles ohne durchschlagenden Erfolg Bundesfeierkarten Die Bundesfeierkarte stand am Anfang der heutigen Pro Patria und wurde während 50 Jahren bis 1960 ver trieben Die Gründergeneration griff damit eine Idee auf die sich seit dem ersten Bundesfeiertag 1891 bereits andernorts bewährt hatte Die Postkarten mit der Frankatur von 5 Rappen wurden zu 20 Rappen verkauft Die 15 Rappen ging als Erlös an das Bundesfeierkomitee Zuletzt wurden die frankierten Bundesfeierkarten zu 70 Rappen verkauft bei einer Frankatur von 40 Rappen Der Druck der Karten erfolgte durch die Eidgenössische Münzstätte in Bern Im ersten Jahr betrug die Auflage 300 000 Stück Nebst der Mithilfe von Turnvereinen Samaritern und später Schulklassen engagierten sich Organisationen wie das Rote Kreuz das 1912 erstmals Empfänger der Spendengelder war Aber auch die Turner 1920 und die Die Sammelaktivitäten Mittelbeschaffung Faktoren des Sammlungserfolges Die Spendeneinnahmen variierten über die Jahre stark Sie waren abhängig vom konkreten Sammlungs zweck des jeweiligen Jahres In Krisen und Kriegs zeiten wenn Solidarität grossgeschrieben wurde zeigte sich die Bevölkerung besonders spendenfreudig Eine effektive Vertriebsorganisation und die gewählten Sujets auf den Karten Abzeichen und Marken waren ebenso aus schlaggebend für den Sammlungserfolg Die Sujets der Bundesfeierkarten gingen zum Teil aus Künstler wettbewerben hervor in den Anfangsjahren noch unter Einbezug des Bundesrats Zuweilen wurden Künstler direkt angefragt oder es wurden Bilder bereits verstor bener bekannter Maler wie etwa Albert Anker Arnold Böcklin oder Ferdinand Hodler verwendet Hie und da kamen siegreiche Entwürfe eines Künstlers mehrere Jahre hintereinander zur Realisation Briefmarken wurden bewusst als Serien produziert da diese bei Philatelisten bis heute grossen Anklang finden so etwa über typische Häuser in den verschiedenen Landesregionen Berge und Seen über Sportarten Schweizer Brauchtümer oder auch über Mineralien und alte Münzen Produkte zur Mittelbeschaffung An dieser Stelle lohnt es sich kurz auf die drei wichtigsten Einnahmequellen zu schauen die Bundesfeierkarte 1910 1960 das Festabzeichen ab 1923 und die Brief Abb Ev Briefmarkenserie

Vorschau ProPatria_2022_Jubilaeumsschrift_DE Seite 14
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