8 2 2 4 8 4 Realisierungswettbewerb Heriburg Gymnasium in Coesfeld Erweiterung und Sanierung 83 86 85 2683 95 83 64 83 64 83 64 85 64 83 64 83 64 83 64 84 10 80 61 Freiklasse 86 10 84 07 II III I I Wetmarstraße R u l a n d w e g Zapfeweg S e m i n a r s t r a ß e B a s t e i w a l l Basteiring K e t t e le r S t r a ß e T e i c h w e g Lageplan M 1 500 Ansicht Süd West M 1 200 3 70 7 70 0 00 Schnitt A A M 1 200 Chemie Biologie Mendels Terrasse Physik NA Haupteingang 0 00 83 64 M ü NN 3 20 6 80 10 40 2 90 3 70 7 70 0 00 83 64 Schnitt B B M 1 200 Musik Kunst offener Lernbereich FoyerFreiklasse 1 Rettungsweg 2 Rettungsweg Flucht und Rettungswege M 1 500 Entwurfsidee Der die Fachräume aufnehmende neue Erweiterungsbau soll in baukörperlicher und räumlicher Setzung das bestehende Gebäudeensemble Klassenhaus I Turnhalle I Pavillon profilieren und zusammenführen Die funktionale Anordnung der Fachräume verbindet eine effektive räumliche und technische Erschließbarkeit mit Flächen für freies Lernen und Kommunikation in offenen gut belichteten freundlichen Foyerbereichen Die äußere Gestaltung soll zurückhaltend das bestehende Ensemble reflektieren und stärken Städtebau Erschließung Freiflächen Zugunsten eines großen zusammenhängenden Aussenraums wird der Neubau als Baukörper im nordwestlichen Grundstücksbereich sitiuert Somit trägt der Baukörper zu einer verbindlichen Arrondierung des Pausenhofes und gleichzeitig der Abschirmung der angrenzenden Wohnbebauung bei Die äußere Erschließung erfolgt wie auch die Haupterschließung des Klassenhauses von der Seminarstraße über den Schulhof Die dem Schulhof abgewandten Freibereiche werden als individuelle Aufenhaltsflächen nutzbar z B als Freiklassen gestaltet Bis auf die notwendigen Fällung im unmittelbaren Footprint des Gebäudes bleibt der die Qualität der Aussenanlagen bestimmende Baumbestand erhalten Raum Funktion Die funktionale Anordnung der Fachräume erfolgt in einer einfachen praktikablen Reihung der Nutzungen Fachraum Vorbereitungsraum Fachraum Im technischen Trakt werden etwaige Digestorien Chemieräume über eine vertikale Schachtanlage in der Flurwand über Dach geführt Die interne Erschließung erfolgt über ein mit einem Luftraum versehenes zweigeschossiges Foyer das gut als Fläche für freies Lernen nutzbar ist Sitznischen in allen Bereichen unterstützen die kommunikativen Aspekte der schulischen Nutzung Im Obergeschoss wird dem Biologietrakt vorgelagert eine Terrasse angeordnet die auch für Freiversuche nutzbar ist Die Erschließung zum Klassenhaus erfolgt in beiden Geschossen über die Anbindung an das dort vorhandene Treppenhaus Hier ist auch der alle Geschosse beider Bauteile anfahrende behindertenrechte Aufzug angeordnet Konstruktion I Material I Gebäudetechnik I Nachhaltigkeit Sowohl für das konstruktive System als auch die Fassade und Ausbauten sollen einfache robuste für den Lebenszyklus des Gebäudes optimierte Bauelemente verwendet werden Bei der Materialwahl und der Bildung von Bauelementen soll auf eine sortenreine Bauweise geachtet werden um eine gute spätere Rückbaubarkeit und Recyelingfähigkeit zu ermöglichen Um die Ensemblewirkung der Bauteile zu verstärken soll der Auftritt des neuen Baukörpers zurückhaltend eingliedernd sein Die Bauten werden derzeit von der Waschbetonfassade des Klassenhauses und der homogen anthrazit geschieferten Turnhalle bestimmt Der neuere Zubau des Lehrerzimmers nimmt die Tonalität der Turnhalle auf In diesem Sinne wird der Erweiterungstrakt mit einer homogen wirkenden antharzitfarbenen Ziegelschale mit gleichfarbigen Fugen vorgesehen Perspektivisch betrachtet könnte bei der anstehenden Sanierung des Klassenhauses eine leichte wärmegedämmte Fassade aus Faserbetontafeln eingesetzt werden und so zu einem kraftvollen Gebäudeensemble beitragen Oberlichtklappen in den Fassaden sowie öffenbare Dachfenster bieten die Möglichkeit einer guten natürlichen Lüftung und Nachtauskühlung Für eine auch in hygienischer Hinsicht optimale Lüftung in kalten Jahreszeiten ist es möglich eine hocheffiziente Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung zu installieren Je nach Grundstücksdisposition können für die Heizung geothermische Quellen Grundwasserwärmepumpe verbunden mit einer niedrigtemperierten Fussbodenheizung eingesetzt werden An heissen Sommertagen kann die Geothermie kühlend in das Heizungsverteilsystem eingespeist werden Photovoltaikanlagen sind auf Teilflächen des Daches vorgesehen Sie versorgen die elektrisch betriebene Geothermieheizung Es wird angestrebt keinen weiteren Primärenergiebedarf durch fossile Energie anzufordern Weitere Dachfächen erhalten eine extensive Begrünung Eine gedämmte Bodenplatte aus Stahlbeton mit Frostschürzen und Streifenfundamenten nach statischer Erfordernis bildet das Plafond Die konstruktiven Elemente sowie die statisch aussteifenden Elemente werden in konventioneller Bauweise Stahlbeton Mauerwerk erstellt Die Decken werden als Stahlbetonflachdecken vorgesehen Die den Foyer und Erschliessungflächen zugewandten Wände werden in robustem pflegeleichten Betonsteinmauerwerk vorgesehen Die raumseitigen Wände der Nutzflächen erhalten verputzte Oberflächen Die in den öffentlichen Bereichen angeordneten Sitznischen und integrierten Arbeitstische werden in Holz Multiplexplatten Birke ausgeführt zusammen mit den aus natürlichen Materialien bestehenden Boden und Deckenflächen Linoleumbeläge in den Klassenräumen sichtbarer Heiz Estrich und Holzakustikdecke in den Verkehrsflächen wird eine behagliche der Nutzung angemessene Atmosphäre geschaffen Die Gebäudehülle ist essentielles Bauteil in der energetischen Betrachtung des Bauwerkes Die Bauteile werden hochwärmegedämmt die Fensterfassaden bestehen aus dreifachverglasten Holzkonstruktionen mit Aluminium Als passiver sommerlicher Wärmeschutz wird ein aussenliegender Sonnenschutz eingesetzt Die opaken Bauteile des Ergeschosses erhalten eine robuste kerngedämmte Fassade die mit einer langlebigen Ziegelvorsatzschale versehen ist 1005 1

Vorschau Erweiterung und Modernisierung Heriburg Gymnasium [Coesfeld] Seite 3
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