Seite 4 bürgerzeitung Nr 1 Februar 2022 Aktuelles Eine große Ehre wurde dem Projekt Jüdisches Leben in Gunzenhausen und der dazu gehörigen Homepage zuteil Das international renommierte United States Holocaust Me morial Museum USHMM ist auf die städtische Internetseite aufmerksam geworden und hat eine internationale Zusam menarbeit angeboten Ziel ist eine gezielte Aufarbeitung und Erforschung der jüdischen Geschichte Gunzenhausens im Dritten Reich Hierbei ist insbe sondere die Kontaktaufnahme mit den Nachkommen wichtig die sich im Laufe der Jahrzehn te über die ganze Welt verteil ten Die Kooperation mit dem USHMM verspricht eine noch größere Reichweite die zu neuen Kontakten führen soll Vor kurzem wurde die Web site jl gunzenhausen de mit der amerikanischen Homepage www ushmm org verknüpft Das Interesse des USHMM an unserem im Vergleich zum amerikanischem Museum eher kleinem Projekt ist unerwarte te Wertschätzung und für alle Beteiligten eine große Ehre so Erster Bürgermeister Karl Heinz Fitz Am Ende gehen wir einen gemeinsamen Weg und müssen alles dafür tun damit sich solch ein finste res Kapitel nicht wiederholt Zwingend notwendig sind die Aufarbeitung und der Aufbau Gemeinsame Aufarbeitung Internetseite Jüdisches Leben in Gunzenhausen wurde mit dem Holocaust Gedenkmuseum der Vereinigten Staaten verknüpft bzw die Festigung einer Erin nerungskultur Dies gelingt im mer mehr auf digitalem Wege So vernetzt die Internetseite Jüdisches Leben in Gunzen hausen Menschen aus aller Welt und bringt diese zusam men Die geknüpften Kontakte tragen zur Verständigung bei und haben schon manches Schicksal Gunzenhäuser Juden geklärt Das Projekt Jüdisches Leben in Gunzenhausen wurde im Jahr 2000 auf Initiative des damaligen Schulleiters Franz Müller von Schülerinnen und Schülern der Stephani Mittel schule Gunzenhausen unter Leitung der Lehrerin Emmi Hetzner ins Leben gerufen In Zusammenarbeit mit der städ tischen IT Abteilung unter der von Leitung Horst Schäfer und der fachlichen Expertise des Stadtarchivars Werner Mühlh äußer entstand kurz darauf die Internetseite jl gunzenhausen de auf der bereits 2002 mehr als 20 Wohnhäuser aufgelistet waren welche von jüdischen Familien in Gunzenhausen während der Nazi Zeit verlas sen werden mussten Zu jedem Haus wurden Informationen gesammelt u a zu den Besit zern und ehemaligen Bewoh nerfamilien 2013 wurde jl gunzenhausen de in Kooperation mit der Hochschule Ansbach komplett überarbeitet und in vielen Fa cetten weiterentwickelt Eine Gruppe Studentinnen unter der Leitung des Hochschulleh rers Prof Dr Helmut Roderus legten u a Artikel zweispra chig Deutsch Englisch an und gaben die Internetseite für mobile Endgeräte frei Dieser vollständige Neuaufbau wur de mit einer Bachelorarbeit der Studentin Lena Mathussek abgeschlossen welche für die herausragenden Leistungen von Hochschule und Studen tinnen am Ende sogar mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeich net wurde Das Projekt Jüdisches Leben in Gunzenhausen ist leben dig wie nie zuvor und die Verknüpfung mit dem USHMM ist Auszeichnung und Aner kennung der bisher geleisteten Forschungsarbeit Die Verknüpfung des Projekts mit dem Holocaust Gedenkmuse um der Vereinigten Staaten ist Auszeichnung und Anerkennung zugleich Seit 25 Jahren engagiert sich Stadträtin Angela Schmidt für Gunzenhausen Für diesen he rausragenden Einsatz wurde sie durch den Ersten Bürger meister Karl Heinz Fitz ausge zeichnet Angela Schmidt zog 1996 in den Stadtrat ein Zudem ist sie seitdem immer wieder als Orts sprecherin von Frickenfelden aktiv und setzt sich in dieser Rolle für die Belange des Gun zenhäuser Ortsteils ein Des Weiteren leitet Angela Schmidt die Selbsthilfegruppe Mobbing im Landkreis Wei ßenburg Gunzenhausen Für ihren herausragen den Einsatz wurde Stadt rätin Angela Schmidt von Bürgermeister Karl Heinz Fitz ausgezeichnet Stadträtin Angela Schmidt für 25 Jahre ehrenamtliches Engagement geehrt

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