Seite 21Seite 20 Funktionslose Ladeneinbauten sollten entsprechend der neuen Nutzungen z B Wohnen zurückgebaut werden Förderfähige Maßnahmen am Schaufenster Schaufenster und Ladenfronten stellen ein vergleichsweise junges Fassa denelement dar das erst seit Mitte des 19 Jahrhunderts Verbreitung fand So bleiben aus historisch denkmalpflegerischer Sichtweise Ladeneinbauten eher Fremdkörper die die ursprüngliche Fassadenabwicklung stören Im historischen Altstadtbereich der mit seinem Geschäftsbesatz zur At traktivität beiträgt ist es daher besonders wichtig auf die Gestaltung der Erdgeschoßzonen zu achten Um den historischen und wirtschaftlichen An sprüchen gerecht zu werden ist eine hochwertige Schaufenstergestaltung mit Berücksichtigung der Gesamtfassade erforderlich Die Ausbildung stehender Rechteckformate für die Fensteröffnungen durch konstruktive Gliederung der Fensterflächen gemauerte Pfeiler anstelle durchgehender Fensterbänder und ein gemauerter Sockel anstelle einer bis zum Boden reichenden Verglasung sind hier die we sentlichen Gestaltungsmerkmale Durch diese Maßnahmen und Gliede rung wird erreicht dass die Erdgeschoss und Schaufensterzone weiterhin als Teil der Gesamtfassade wirkt Kunststofffenster Liegende Formate ohne Gliederung Ungegliederte Ladenfronten die das gesamte Erdge schoss einnehmen Zurückversetzte Eingangsbereiche Schaufenster die über den Erdgeschossbereich hinaus reichen Schaufenster in den Obergeschossen Geflieste oder mit Kunststoff Metall oder Naturstein verkleidete Schaufensterzonen Großflächige Klebefolien Feststehende Markisen oder blickdichte Vordachkonstruktionen Der Erdgeschossbereich mit seiner Ladenzone ordnet sich der Gesamtfassade unter Es zeigt sich eine einheitlich gestaltete Fassade Nicht förderfähige Maßnahmen Im Sinne des historischen Stadtbildes sollten regional untypische Bauteile und ausführungen vermieden werden

Vorschau Innenstadt Attraktiv 03_2018 Seite 20
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